FPÖ-Chef Herbert Kickl kaufte sich heute im Freibad unbedacht ein regenbogenfarbenes Twister-Eis und setzte damit ein starkes Zeichen für die Rechte der LGBTQIA+ Community. Kostet ihm dieser Fauxpas nun den Job als Parteichef?
WIEN – Genüsslich schleckt Kickl über das regenbogenfarbige Eis und lässt die Beine ins Wasser des Gänsehäufels baumeln. Es ist ein heißer Sommertag, der FPÖ-Chef hat schon frei. Kickl knotet sein T-Shirt in der Mitte zusammen und schlendert durch das Freibad. Sein einziges Brusthaar weht maskulin im Wind.
„Hey super, Pride!“, schreit ein queeres Paar dem FPÖ-Chef zu, deutet auf sein Eis und macht ein Foto. Kickls Gesicht friert ein. Der Supergau ist eingetreten. Er hat unabsichtlich am Pride-Month teilgenommen.
FPÖ vs. Pride-Month
Kickl versteckt sein Eis unter der Achsel und marschiert mit bebender Halsschlagader zum Imbiss. „Fräulein, ich mag mein räudiges Regenbogen-Eis umtauschen, bevor noch ein Kind deswegen schwul wird, der Herrgott bewahre. Einmal Magnum Extreme Straight White, bitte!“
Der Pride-Month ist der FPÖ auch dieses Jahr wieder ein Dorn im Auge. „Überall diese homosexuschwulen Symbole, ich pack das nimmer“, erklärt auch Dominik Nepp. „Erst gestern hab ich über dem Wienerwald einen Regenbogen gesehen, das ist gegen die Natur, ein Wahnsinn, jetzt macht sogar schon Gott bei der Sexualisierung unserer Kinder mit.“ Nepp öffnet seine Hose und löscht seine Koteletts, die am Weber-Griller brutzeln, mit Urin ab, um zu beweisen, dass er ein echter Mann ist.
Eingemauert
Plötzlich Panik im Gänsehäufel. Mehrere Identitäre stürmen das Bad, mauern Kickl mit rot-weiß-roten Ziegeln ein und sprühen „nopridemonth“ auf die Ziegelsteine. Kurz darauf werden sie vom Bademeister erwischt. Alle Aktivisten sellnern sich in ihre Speedos und werden vom Bademeister aus dem Gänsehäufel geschleift.
Kickl braucht nach diesem Stress Erholung, er gönnt sich am Imbiss ein paar Süßigkeiten. „Ich hätt gern ein paar Balla Balla. Einmal das Gelbe, dann das Rote, das Grüne, das Blaue und das Rosa da!“ Genüsslich beißt er in die Zuckerstangen, bis ihm jemand von hinten auf die Schulter klopft. „Cool, bei welchem Wagen gehst du am 11. mit?“
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Phobat!!
Wollt‘ schon schreiben „so blöd kann ja keiner sein“ – dann fiel mir ein: es geht ja um den Herpferd
Könnte vielleicht jemand dem Putin und dem Kirill ein Twister- Eis spendieren?
Den ultimativen LGBTQ-Ikonen!
So kleine Fehler passieren unserem Herpferd halt nunmal … er kann halt einfach nicht aus seiner Haut und nach wahrer Größe streben …