Prostitution ab heute wieder erlaubt: Strache kann Arbeit fortsetzen


Strache lächelt
Georges Schneider / picturedesk.com

Die Lockerung der Corona-Maßnahmen geht weiter, auch Prostitution ist ab heute wieder erlaubt. Politiker Heinz-Christian Strache profitiert davon besonders. Er kann seine Arbeit wieder wie gewohnt fortsetzen und sich an zahlungskräftige Kunden verkaufen. 

WIEN – In der rot beleuchteten, schmuddeligen Partei-Bar des Team Strache sitzt der nur mit einem T-Shirt leicht bekleidete Gesetzworker Strache am Plüschtresen und wartet auf zahlungskräftige Käufer, die Lust auf ein paar schmutzige Paragraphen haben.

„Ich bin die größte Hure des Planeten“, lacht er und klopft seinem Geldsklaven Karl Baron auf die Schulter. „So, her mit der Marie.“ Der Geldsklave steckt ihm 40.000 Euro zu. Strache zählt das Geld akribisch nach. „Ich schick dir dann ein braungebranntes Selfie aus Ibiza. Vielleicht bekommst du sogar ein Video, aber nur wenn du brav bist.“

Schmutzige Vergangenheit

„Früher war ich in dem Laufhaus da aktiv“, sagt Strache und zeigt auf die FPÖ-Zentrale. „Aber der Betreiber, der Picollo, wie wir ihn genannt haben, wir hatten ein bissl unterschiedliche Ansichten was den Job betrifft. Die wollten als Kunden eher den Durchschnittsösterreicher erreichen, bei mir gibt’s aber nur No Limits. Blümchenpolitik is nix für mich.“

Ein Geschäftsmann im Anzug geht an Strache vorbei, der beginnt sofort lüstern lasziv zu murmeln: „Was is Schatzi, was für a Gesetz machma heut? Aber weißt eh, ohne Umweltschutz-Prüfung kostet extra.“

Problemfall

Im Milieu gilt Strache inzwischen als Außenseiter. „Durch Typen wie ihn bekommt Sexarbeit ein negatives Image“, erzählt eine Sexworkerin, die anonym bleiben will. „Früher hat er immerhin noch so Fetisch-Rollenspiele im Wald gemacht, davon gibt es Amateuraufnahmen, die sind nicht schlecht“, verteidigt ihn eine Kollegin.

Tabulos

Strache stört sich an seinem Schmuddelimage nicht. Tabus kennt er ebenfalls keine: „Rollenspiele? Kein Problem, ich mach euch alles, vom Staatsmann über Partyboy bis hin zu Amateurdrehs im Urlaub mit bis zu fünf Leuten. Ich hab schon viel hinter mir. Im Mai 2019 war ich Teil des weltweit größten Gangbangs, da hab ich acht Millionen Österreicher gefickt.“

Erste Freier jedoch warnen in Internetforen bereits vor einem Besuch des laut Kontaktanzeige „extrem tabulosen russischen Escort“, wie User Novomadick_1947 schreibt: „Vorsicht Abzocke! Habe eine Stunde für 120 Euro gebucht, ein paar Tage später wurden auf meiner Kreditkarte 4.000 Euro an irgendeinen Verein gebucht. Nie wieder!“ Von den Vorwürfen will Strache nichts hören. Er antwortet nur via WhatsApp mit einem Spruch, der ihm bisher durch alle Lebenslagen geholfen hat: „Halb so wild, doppelt so schmutzig :-)“

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