Nach Wachzimmern: Regierung will Schulen schließen, um Bildung zu verbessern


Die Unterrichtsministerium plant, österreichweit hunderte Schulen zu schließen, um so das Bildungssystem zu verbessern. Das Ministerium folgt damit der Logik von Innenministerin Mikl-Leitner, die bereits vor einigen Tagen die Schließung von 122 Wachzimmern ankündigte, um so die Sicherheitslage zu verbessern.

„Mehr Bildung durch weniger Verwaltung durch weniger Schulen: so lautet das Kernkonzept dieser visionären Bildungsoffensive“, erklärte Unterrichtsministerin Gabriele Heinisch-Hosek (SPÖ) gegenüber Journalisten.


  1. Na – wir haben immerhin selbsternannte Bildungsexperten – auf die wir stolz sein können:

    zB einen wegen Steuerhinterziehung rechtskräftig verurteilten Exfinanzminister, der offen in Bigamie lebt und sich nochmals für Österreich unentbehrlich machen möchte –

  2. Ich stelle mir da schon die Frage, ob ein Polizist auf 8 Millionen Österreicher nicht immer noch eine viel zu hohe Konzentration ist.

    Ich wäre zum Beispiel dafür, auf ein Verhältnis von 1 zu 200 Millionen hinzuarbeiten. Das hieße dann, dass wir in Österreich vielleicht einen Polizisten haben, höchstwahrscheinlich aber nicht.

    Dieser Polizist-oder-doch-nicht-Polizist kann Verbrechen viel besser aufklären als der eine sichere Polizist, der sich ja quasi auf jedem Tatort selbst auf den Füßen herumsteht und sich die Sicht blockiert.

  3. Naja, so ganz neu ist diese Idee ja auch wieder nicht, denn bereits in den 1970er bis 1990er Jahren wurde die Nahversorgung – insb. jener der urbanen Bevölkerung – durch gezielte und dosierte Reduktion der kleinen Greißler wesentlich verbessert und optimiert.

    Da ist es ja nur naheliegend, dieses zeitlose, erfolgreiche Konzept auch – in moderater Form auf die heutigen Bedürfnisse angepasst – auf andere Lebensbereiche anzuwenden.

    Die heutige Regierung verkauft uns also nur alten (Glykol)wein in neuen Schläuchen!

  4. Alles ist Gift – nicht nur auf die Dosis kommt es an !
    Ab sofort in Ihrer Apotheke als Ergänzungsnahrung und als Schulersatz erhältlich :
    Sillium – dämpft wirkungsvoll unerwünschte Hirnmuskelaktivitäten.
    Mathematikglobuli in der Familienpackung (rechnet sich nur für die Apotheke)
    „German Eraser“ Kapseln entfernen sicher den deutschen Sprachschatz
    Anglizisma Pastillen – Inglisch 4 Oll, Latinum Finitum Dragees
    Spain Villetsch Tie
    Der TV_Multitasker Inhalator ermöglicht es, zeitgleich bis zu 10 (!) Programme an – auf- und einzusaugen.
    Über erwünschte oder nicht erwünschte Nebenwirkungen informieren Sie Zeitungsfritzen, Onlein Webpe-itsches oder Politiker…
    (Sie sehen bei mir wirkt’s schon ein bisschen ;-))

  5. …bei aller Ironie, der Witz ist, dass es bei Schulen sogar tatsächlich stimmten könnte. Neurowissenschaftliche Studien deuten ja darauf hin, dass Schulen tatsächlich in erster Linie „Lernverhinderungsanstalten“ sind. Was würde wirlich passieren, wenn Kindern nicht mehr die Freude an Wissensvermehrung, die Begeisterung am Lernen so systematisch abgewöhnt wird? Andre Stern lässt grüßen.

    1. Schulen sind vor allem Beschäftigung. Kinder wollen beschäftigt werden. Auch Erwachsene wollen beschäftigt werden: Arbeiter und Angestellte hoffen auch auf Beschäftigung und Unternehmen ohne Beschäftigung für Beschäftigte haben keine existenzielle Grundlage. Alle wollen zu tun haben, keiner will ohne Beschäftigung sein. In der Schule hat sich der Unterricht in wissenschaftlichen, künstlerischen und sportlichen Gebieten für die Gesellschaft insgesamt als am vorteilhaftesten erwiesen. Insofern ist die Schule auch nicht so falsch wie die Kritiker meinen.

      Vor allem sind es Ansätze die jedem Menschen eine hohe intrinsische Lernmotivation und a priori Begeisterung attestieren denen ich äußerst skeptisch gegenüberstehe. Ich lehne es ab zu glauben, dass jedes Kind Freude an der Wissensvermehrung besitzt und eine Begeisterung für Lernen aufweist. Ebensowenig bin ich geneigt zu glauben, dass die Spannungen in der Schule gemeinsam mit der hormonellen Entwicklung von Menschen innerhalb sozialer Gruppen eine neurowissenschaftliche Angelegenheit darstellt die sich durch Reduzierung auf das Gehirn erklären ließe. Der Mensch ist mehr als sein Gehirn.

      1. Stimme Stefan zu. Ich habe generell eine recht hohe intrinsische Lernmotivation, aber die Schule hat es mir schon sehr stark vermiest. Glaube auch, daß da sehr viel Potential zur Verbesserung besteht.

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