Israels Premierminister Benjamin Netanjahu kündigte einen umfassenden Einmarsch im Gazastreifen an. Das ruft Österreichs Regierung auf den Plan. Die historische Verantwortung des Landes bürdet der Regierung die Pflicht auf, jetzt ganz genau wegzusehen.
WIEN – „Wir haben aus unserer Geschichte gelernt“, bekräftigt Außenministerin Beate Meinl-Reisinger in der Pressekonferenz nach dem Ministerrat. „Wir schauen bei Verletzungen der Menschenrechte sehr genau weg, und nachher haben wir alle von nix gewusst und sind überrascht. Wollen Sie mich nicht lieber was zum Dienstwagen vom Schellhorn fragen, dem neuen Lamborghini? Das Thema wäre mir irgendwie gerade lieber, haha.“
Jetzt sind alle plötzlich überrascht?
Kann ich nicht ganz nachvollziehen.
Und:“… Das sind keine Menschen, das sind Tiere…“, und weiter:“Wir werden sie in einem kleinen Gebiet konzentrieren…“, lassen mir kalte Schauer über den Rücken laufen und erinnern an die dunkelsten Zeit der österreichischen Geschichte des 20. Jhds. Entmenschlichung ist der letzte, konsequente Schritt in abgrundtiefe Grausamkeit.
Und, um mit Bertha von Suttner zu sprechen: . „Keinem vernünftigen Menschen wird es einfallen, Tintenflecken mit Tinte, Ölflecken mit Öl wegputzen zu wollen – nur Blut, das soll immer wieder mit Blut ausgewaschen werden!“
„Keinem vernünftigen Menschen wird es einfallen, Tintenflecken mit Tinte, Ölflecken mit Öl wegputzen zu wollen – nur Blut, das soll immer wieder mit Blut ausgewaschen werden!“ Dieses Zitat stammt aus „Die Waffen nieder“. Ihr, Bertha von Suttner, ist es zu verdanken, dass Nobel gleichnamige Stiftung und somit den Nobelpreis ins Leben gerufen hat. 1905 erhielt sie für ihr unermüdlichs Engagement für Frieden auch den Nobelpreis… Und sie war Österreicherin.
Und heute ist Mittwoch, nicht Montag
Super. Danke für deinen Post! 👍
Liebes Tagespresse-Team!
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