Die Aufbahrung der Queen sorgt für reges Interesse. Hunderttausende Menschen stehen in London Schlange; wer den Sarg sehen will, muss sich stundenlang gedulden. Ein Wiener Tourist will sich das nicht bieten lassen und fordert lautstark einen zweiten Sarg.
LONDON – Eine kilometerlange Schlange zieht sich durch die Innenstadt. Die Einheimischen haben ihr ganzes Leben für diesen einen Moment trainiert, sie haben Verpflegung, Zelt und Schlafsack dabei. Eine ältere Dame sieht es positiv: „Die Queen ist jetzt an einem besseren Ort als England – in einer Holzkiste, wo sie von Würmern zerfressen wird.“
Den wartenden Menschenmassen nach zu schließen, gibt es dort irgendwo eine Neueröffnung eines Möbel- oder Elektrohändlers mit sensationellen Niedrigstpreisen oder zumindest Rabattmarkerln.
Oder Gratis-Kebab
Natürlich könnte das ganze eine schräge Werbeaktion vom Möbelhändler mit dem XXX sein und die Queen springt als neue Oma Putz aus dem edel lackierten Holzsarg.
…und tanzt zu „God Save The Queen“.
Hätte Luigi der Hütchenspieler die Aufbahrung organisiert, wären jedenfalls drei Särge da, und in einem davon auch „hundertprozentig sicher, Ehrenwort!“ die Leiche…
Tatsächlich hätte er den Leichnam allerdings im Hemdärmel versteckt.
Hoffentlich versteht die Stöckl das royale Brit-Englisch.
Sehr guter Artikel, speziell der Teil über die bbc Spielshow, die Live-Cam im Sarg und das Stöckl-Interview zeigen schön auf wie schräg unsere Medienlandschaft mittlerweile geworden ist.
Also wenn ich der Franz Grundner wäre – würde ich mich einmal g’scheit aufregen und nicht so lethargisch herumwarten… Long live the Republic!
Erbmonarchie: Dekadenz vorprogrammiert (bei einer Wahlmonarchie nur Bestechung, um ins Amt zu kommen)