Seine Selfies sind legendär: ein Bär in Colorado sorgt auf sozialen Netzwerken für Aufsehen. Jetzt will Balu (Name von der Red. erfunden, Anm.) durchstarten. Geplant ist ein veganer Bali Brunch in Wien-Neubau.
WIEN / COLORADO – „Mhhhh, lecker“, lächelt der Bär und kostet matschige Süßkartoffel-Pommes aus dem Airfryer, die hier um 17,90 Euro an Menschen verkauft werden, die noch nie in einem echten Restaurant waren. „Willkommen in meinem Bärli Brunch“, lacht er, wischt sich die Locken aus der Stirn und posiert neben einem Dyson-Staubsauger für seine Insta-Story.
Jung-Entrepreneur
Nach seiner erfolgreichen Selfie-NFT-Kollektion, einer eigenen Bio-Honiglinie und seiner Kondommarke „Gummibärli“ wagt Influencer Balu der Bär den Einstieg in die Gastronomie. Erfahrung habe er keine, eine Community, die jeden Müll kauft, den er in die Linse hält, aber schon. Vor dem Restaurant wartet eine lange Influencer-Schlange auf einen Platz im Lokal.
„Super diverses Publikum und richtig lässiges Konzept, so stell ich mir nachhaltige Gastwirtschaft vor“, berichtet uns Christoph Löscher, zufriedener Gast. „Alles glutenfrei, vegan, fair-trade – einzig unser Kellner hatte Tollwut von seinem letzten Retreat in Thailand, aber dafür gibt’s ja mittlerweile CBD-Tinkturen.“
Ohne, dass wir danach gefragt haben, beginnt Bär Balu plötzlich von Sicherheit zu sprechen. „Ein sehr wichtiges Thema in einem Restaurant, Sicherheit, übrigens, wo wir schon davon sprechen, surfst du sicher im Netz? Erhalte jetzt 20 Prozent Rabatt bei NordVPN mit dem Code ‚bärig'“, brüllt er etwas verunsichert in die Kamera.
Hank Ge besorgt
Direkt neben dem Bärli Brunch befindet sich der Bali Brunch von Influencer Hank Ge. Besorgt kämmt er sich fünf Minuten lang die Haare aus dem Gesicht und schaut zur neuen Konkurrenz nebenan. „I tue mir Sorgen machen in meinen Kopf drinnen“, seufzt Hank Ge.
Der Influencer ist verzweifelt. Was, wenn sein Geschäftsmodell, Geschmackloses überteuert an geschmacklose Menschen zu verkaufen, schamlos kopiert wird? Nach Bali auswandern und neu anfangen ist keine Option – dort wurde der Influencer wegen kultureller Aneignung zur Fahndung ausgeschrieben.
„Ich tu eine Idee haben!“ Mit wenigen Klicks bucht er einen Flug nach Colorado. „Ich werde in die selbe Selfiefalle tappen wie Balu und dann tu ich auch wieder Likes kriegen!“ Kurz vor Redaktionsschluss rufen die Behörden von Colorado eine Suchaktion nach einem vermissten Touristen mit Waschbär am Kopf im Boulder Mountain Park aus, der alleine und mit nur zwei Proteinshakes Proviant in die Wildnis aufgebrochen ist.
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häää, zu diesem Thema fehlt mir leider der Zugang
Dann brauchst ja auch nicht zu posten.
ich wüsst ja nicht einmal nach was posten?!?!?!?….. darum habe ich ja hier angefragt, um was es da geht
Ich wüsste auch nicht, was ich zu dem Artikel posten sollte aber nur weil ich nach „Gummibärli“ vor lauter Tränen in den Augen nicht mehr weiterlesen konnte.
Ich habs auch googlen müssen.
Im Artikel gehts nicht nur um den Bären oder den Hank Ge der von Influencer auf Gastro umgeschwenkt hat … sondern generell um die Influencerbranche, Youtuber, Twitchstreamer, Tiktok-er und sonstige Wannabe-Sternchen die das große Geld wittern weils glauben sie sind mit ihren dröflzehn Followern nun Weltberühmt sind und somit ‚wichtig‘ :)
Habs auch googlen müssen
„Bär Selfie“ und schon ist man ein Stück schlauer was andere Spezies so in der Freizeit machen
Der Zugang zur Selfiefalle, nehme ich an.
Danke für die Politikpause
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„Sebastian ‚Smileyface‘ S.“
S.? Etwa wie Short?
Der Bericht der Tagespresse ist wieder einmal grob lückenhaft. Man hätte durchaus erwähnen können, dass Balus Lieblingsspeise leckere Veganer aus Neubau sind, die mit Lockangeboten in die Falle gelockt werden.
schwach, sehr schwach