Wieder einmal erkennt die SPÖ-Chefin Pamela Rendi-Wagner die Zeichen der Zeit nicht. Obwohl die U-Bahn Durchsage sie fünfmal in Folge auffordert, beim Einfahren bitte zurückzutreten, bleibt sie stur vor der gelben Linie stehen.
WIEN – „Lassen Sie mich durch, ich bin Ärztin“, lächelt Rendi-Wagner und quetscht sich durch die Wartenden bis ganz vorne an die Bahnsteigkante. „Ah, der Blick in den Abgrund, da fühl ich mich daheim. Bonjour Tristesse, wie wir in St. Tropez sagen.“ Als kurz darauf die U-Bahn einfährt, reagiert sie nicht, geht keinen Schritt zurück.
Richtung stimmt
„Endlich, die U6 Richtung Floridsdorf, die Richtung stimmt, ich muss nämlich nach Hietzing.“ Doch die Türen des Waggons öffnen nicht. „Zurücktreten bitte, zurücktreten bitte“, hallt es durch die Station. „Die Frau mit dem roten Valentino-Schal und dem Dauergrinser, ja, genau Sie sind gemeint, zurücktreten bitte.“ Rendi-Wagner dreht sich um und schreit einen burgenländischen Pendler an, der auf einer Bank sitzt. „Zurücktreten bitte, hören Sie nicht zu? Sie sind gemeint.“
Streit zwischen Wartenden
Der Burgenländer drängelt sich fluchend an Rendi-Wagner vorbei und fällt dabei in den U-Bahn-Schacht. Er hält die gesamte U-Bahn-Garnitur für vier Jahre auf. Als die Polizei eintrifft, beschuldigt er die Ausländer, die Stadt Wien und richtet dem U-Bahn-Fahrer aus, dass er es viel besser könnte.
Rendi-Wagner blickt gebannt auf ihr Handy. „33 verpasste Anrufe?“, wundert sie sich, „So viele Glückwünsche für den Erfolg in Kärnten?“ Gerührt trocknet die SPÖ-Chefin und Daueroptimistin ihre Freudentränen mit einer herumliegenden Heute-Zeitung. Das Cover zeigt sie selbst, ein brennendes SPÖ-Parteilogo, einen manisch lachenden Hans-Peter Doskozil und die aktuelle Sonntagsfrage.
Verlorene Zeit
Eine junge Studentin spricht Rendi-Wagner an und will mit ihr über die explodierenden Mieten, das Lebensmittelpreiskartell, die Klimakrise und die Rekordinflation diskutieren. Rendi-Wagner lächelt sie an und lehnt dankend ab: „Junges Fräulein, ich hab Probleme, die sind deutlich größer als Ihre, wir finden einfach keine guten Themen für unsere Partei. Ich hab also keine Zeit für ihr privates Unglück, ich muss zu meinem Uber – nix für ungut und viel Glück!“
Am Weg zu ihrem Uber-Porsche wird die SPÖ-Chefin von einem Mitarbeiter der Wiener Linien angesprochen. „Sagen Sie, suchen Sie zufällig einen neuen Job? Wir brauchen noch wen, der uns beim Tunnelbau hilft. Sie würden dann zwar zum ersten Mal in Ihrem Leben mit echten Arbeitern in Kontakt kommen, aber Sie wären unsere Wunschbesetzung. Ich hab gehört, ihre Arbeit ist unterirdisch…“
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GE-NI-AL!!!
Traurig, aber leider wahr.
Ihre Arbeit ist unterirdisch…
Ja eh! Keiner sieht, wie die Frau sich täglich abrackert!
Inzwischen wissen alle das sie Ärztin ist. Aber sie ist die einzige die noch immer nicht erkennt, das sie es hätte bleiben sollen.
wie wär’s mit einem Deutschkurs?
oder ist das aufgrund eines irreparablen Dachschadens zwecklos?
Tut mir leid, sollte ich Dich beleidigt oder verletzt haben.
Bitte um Entschuldigung.
Es ist nicht meine Art, jemanden zu attackieren,
Mal wieder die traurige Wahrheit…
Man fragt sich langsam ob Pam, Dosko oder beide bezahlt werden damit die SPÖ vom Schiff zum U-Boot wird.
Es wäre Zeit mal aufzuwachen und aus dem Dornröschenschloss wieder raus auf die Strasse zu gehen und zu sehen was bei der Bevölkerung WIRKLICH los ist.