Die Trennung zwischen Pamela Rendi-Wagner und Hans Peter Doskozil ist nur noch eine Frage der Zeit. In der Partei erwartet man nun eine schmutzige Schlammschlacht – wer von den beiden darf den letzten SPÖ-Wähler mit nach Hause nehmen?
WIEN – Es sind dramatische Szenen, die sich im Obergeschoss des südlichen Elfenbeinturms in der Löwelstraße abspielen. „Entscheide dich, wen hast du lieber?“, fragen Rendi-Wagner und Doskozil den letzten SPÖ-Wähler, Sven Höger aus Wien. Ratlos steht der OMV-Techniker zwischen beiden und weiß nicht, wohin. „Komm, komm, die Richtung stimmt“, lockt ihn Rendi-Wagner, während sie ihm ein Cola serviert und gegen die Glastür läuft.
Ich fürchte erwachsen ist die SPÖ bereits, es dürfte sich eher um eine viel schwieriger zu bewältigende Altersdemenz handeln.
Warum genießt er nicht sein ruhiges Leben im Burgenland? Welche stutenbissige Person hetzt ihn dauernd gegen Rendi-Wagner auf?
Einmal hätte es beinahe einen schwarzen LH gegeben, doch da war ein VPler so schlau, das zu Fall zu bringen („burgenländische Mathematik: Schwarz plus blau minus eins ergibt rot“ spottete der Apotheker in Villach). Irrtümlich hat man damals den FP-Abgeordneten Gregor Munzenrieder für den Abweichler gehalten