Bundespräsident Alexander Van der Bellen trifft bereits jetzt Vorbereitungen auf seine zweite Amtszeit. Er bringt seiner Hündin „Juli“ derzeit einen neuen Trick bei. Nach „Sitz“, „Platz“ und „Fass“ soll Juli bald auch alleine neue Regierungsmitglieder angeloben.
WIEN – Van der Bellens Stimme hallt durch die Präsidentschaftskanzlei: „Juli, mach Sitz! Sitz! Und jetzt, gib Pfote! Nein, nicht die Tschick, die Pfote! Genau, brav, nimmt den Kuli. Und unterschreib! Da! Super, und jetzt, heimlich Tränen des Schmerzes, der Verzweiflung und der Hoffungslosigkeit wegwischen, sehr gut, da hast ein Leckerli– Moment, nein! Aus! Böse Juli! Nicht auf die Verfassung, so sind wir nicht!“
Der Präsident zündet sich eine Zigarette an. „Eine Reinigungskraft bitte ins Maria-Theresien-Zimmer!“ Die Putzfrau seufzt und wischt Kot von der Verfassung: „Das ist schon das zweite Mal, seit im Oktober dieser Sebastian Kurz zu Besuch war…“
Humboldt-Kurs
Um die Arbeitsbelastung in einer möglichen zweiten Amtszeit zu reduzieren, will Van der Bellen seiner Hündin noch weitere Tricks beibringen. „Die Juli macht grad bei Humboldt den Staatspräsidenten 2, das heißt, sie darf sogar Regierungen entlassen, die Neujahrsansprache bellen und bei ZiB-2-Interviews peinlich untergehen“, schildert der Bundespräsident stolz.
Doch ein präsidialer Hund habe auch Schattenseiten, erklärt Van der Bellen. „Beim Staatsbesuch in Frankreich, da muss Macron halt mit ihm am roten Teppich drei Mal Gassi gehen.“ Außerdem könnte es bei einer Regierungsbeteiligung der FPÖ zu unschönen Szenen kommen. „Die Juli verträgt sich nicht mit Listenhunden, Vilimsky darf nur mit Leine und Maulkorb Minister werden.“
Assistenztiere gefragt
Van der Bellen ist nicht der einzige Politiker, der auf Assistenztiere setzt. Herbert Kickl besitzt einen Papagei, der bis zu fünf verschiedene antisemitische Aussagen nachbrüllen kann, seit April 2021 ist Dominik Nepp sogar Wiener Parteichef. Auch Werner Kogler hat rund um die Uhr sein Emotional Support Animal dabei, einen Kater, den er um 3 Uhr früh unter dem Tisch im Café Anzengruber gefunden hat.
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ich hab mir eigentlich gedacht, uhbp setzt in zukunft auf schnelle und unkomplizierte drive-in-angelobungen. aber ein assistenzhund erleichtert ihm diese arbeit sicher auch ungemein!
Gute Idee! Mit einem Self Check In.
Kaum vorstellbar was passiert, wenn Juli auf den Listenhund Wuffi Sobotka trifft.
Es könnt aber erklären wer da ständig dem Sobotka Geschenke vor der Tür hinterlässt …
Homo homini canis
Est?!
Brevitas ☝️😉
Ich könne ihm unseren Hund borgen, zum Verbellen unfähiger Regierungsmitglieder.
Dann braucht er aber hochwertiges Futter, damit er länger durchhält.
Van der Bellen als Fan der bellen-den Juli darf es künftig ruhig ein wenig entspannter angehen. Möge es im Herbst vom Hofburg-Balkon schallen: „Österreich ist high!“