Endlich ist es soweit! Die Aussprache zwischen Pamela Rendi-Wagner und Hans Peter Doskozil steht kurz bevor. Um einen passenden Rahmen für den internen Konflikt zu schaffen, kaufte die SPÖ einen neuen Tisch für die Parteizentrale.
WIEN – Ein LKW mit russischem Kennzeichen hält in der Löwelstraße. Acht Arbeiter hieven einen sechs Meter langen Tisch von der Ladefläche. Es ist der wohl längste Bürotisch Europas. SPÖ-Chefin Rendi-Wagner klopft begeistert auf die weiße Tischplatte. „Bitte noch rauftragen, ja? Wir selbst haben ja leider keine Hackler mehr in der Partei.“
Die Männer schauen sie grimmig an, ausgemacht war nur eine Lieferung bis zur Haustür. „Ich hab da auch noch was für euch“, lächelt Rendi-Wagner und legt den Arbeitern 1,50 € Trinkgeld auf die Straße. „Super Tisch, aber was mir auch noch wichtig wäre, sind Fenstergitter, schreibst du das auf, Christian?“, lächelt sie, Bundesgeschäftsführer Christian Deutsch nickt. „Nicht, dass am Ende irgendwer da zufällig rausfällt.“
Wien vs. Burgenland
Deutsch schaut auf den Kontostand seiner Netbanking App. „Heast, da fehlt was, die Burgenländer wollen den Tisch nicht mitzahlen, soll ich Eisenstadt mal anrufen?“ Rendi-Wagner schüttelt mit dem Kopf, während sie wie hypnotisiert auf den neuen Tisch starrt. „Er ist perfekt. Nein, das ist zu kompliziert, richt ihnen das einfach ganz normal über eine Heute-Headline oder eine oe24.at-Sondersendung aus. Glaubst, brauchen wir für den Untersetzer? Christian, geh bitte schnell zum Ikea, ja?“
Die Maßanfertigung aus feinstem Lobauer Eschenholz der Holzfällerei Ludwig & Söhne misst 6×1 m. Die Blattgold-Ornamente stammen aus dem Privatbesitz des russischen Oligarchen Alfred Gusenbauer. Gezimmert wurde der Tisch kostengünstig in Südrussland (Oberpullendorf). Die mitgelieferten Stühle aus Kiefer lassen sich kinderleicht ansägen, integrierte Mikrofone streamen die am Tisch geführten Gespräche live in das oe24-Studio. Der Tisch lässt sich zwar nicht ausziehen, aber dafür parteigerecht spalten.
An dem Ende des Tisches, an dem Hans-Peter Doskozil sitzen wird, schrauben Tischler noch Griffe an. „Damit er sich festhalten kann, er zittert und wackelt ja so viel, er ist schwer gezeichnet gesundheitlich.“ Laut Gerüchten leidet Doskozil immer noch an den Symptomen der Uhudler-Verkostung in Heiligenbrunn. Auch eine posttraumatische Belastungsstörung sucht den burgenländischen Diktator regelmäßig heim. Wenn er Bilder von Leo Hillinger sieht, fällt er auf den Boden und schreit in Todesangst: „Nicht Zweigelt, nicht Zweigelt, aaaaaaaaah!“
Gesunde Diskussionskultur
Kurz darauf. Der Tisch steht und ist blank geputzt. Einer totalen Eskalation steht nun nichts mehr im Wege. „Er ist auch lang und breit genug, damit wir uns alle gegenseitig über den Tisch ziehen können, so wie wir es gern machen in der Partei“, freut sich Deutsch.
In der SPÖ wird generell gerade mit immer härteren Bandagen gekämpft. Erst heute früh wurde der niederösterreichische Parteichef Sven Hergovich ins LKH Tulln eingeliefert. Er hat sich vor Zorn die Hand abgehackt, weil es beim Bäcker keine Topfengolatsche mehr gegeben hat. Glück im Unglück: Hergovich wurde dabei von Star-Regisseur Martin McDonagh beobachtet und für seinen nächsten Film „The Banshees of St. Pölten“ gecastet.
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Holzfällerei Ludwig & Söhne🤣🤣🤣
Wenn der Doskozil schon beim Zweigelt in Todesangst verfällt, was passiert erst beim Hillinger seinem ‚gmischten Schlatz‘ ?
Hoffentlich vergisst der Dornauer sein Gewehr wieder in Innsbruck
Gibt dem Slogan „Ihr Tischler macht’s persönlich “ eine ganz neue Bedeutung..
Wenn sie jetzt noch eine Melone aufsetzen, dann können sie als Laurel & Hardy auf Tournee gehen.
wobei hier der dicke auch der doofe ist…