Eigentlich wollte FPÖ-Politiker Norbert Hofer mit seinem eigenen Nahrungsergänzungsmittel „Formula Fortuna“ durchstarten. Doch nur kurz nach der Markteinführung muss die Glückspille wieder zurückgerufen werden. Zahlreiche Konsumentinnen und Konsumenten melden bedenkliche Nebenwirkungen.
PINKAFELD – Es ist gespenstisch still vor dem Haus von Norbert Hofer. Die Vorhänge sind vorgezogen. Eine aufgequollene Pizza treibt im Pool. Sein Hund „Jessy“ fährt mit dem Rasenmähertraktor auf und ab und bewacht das Areal. Der Ex-FPÖ-Chef schirmt sich vor der Öffentlichkeit ab. Zu groß ist die Blamage. Zu verheerend sind die Nebenwirkungen seines Nahrungsergänzungsmittels „Formula Fortuna“. Doch was ist passiert?
Patient Patrick Murauer ist einer von hunderten Betroffenen. Mit schmerzverzerrtem Gesicht liest er die Packungsbeilage: „Wenn der rechte Arm auch nach mehreren Stunden nicht abschwillt, konsultieren Sie alternativmedizinischen Rat. Zu Risiken und Nebenwirkungen, fragen Sie Ihren Schamanen oder machen live eine Pressekonferenz mit Dr. Marcus Franz.“
Schon seit zwölf Stunden ragt Murauers rechter Arm nun schon stramm nach oben. „Ich wollte einfach nur sehr, sehr glücklich sein und hab halt siebzehn Pillen zerstampft und durch die Nase gezogen.“ Doch statt Glück brachte ihm die kleine Pille nur starke Schmerzen. „Wo soll ich bitte mit einem permanent ausgestreckten Arm arbeiten, gut, außer im Parlament und in sämtlichen Landtagen?“
Klinisch getestet
Heil Hitler statt Heilung – ein schwerer Vorwurf, den Norbert Hofers Presseteam nicht auf sich sitzen lässt: „Das Präparat wurde im Labor an Affen und an FPÖ-Politikern getestet, nur bei der letzten Testgruppe traten Hitlergrüße auf – sogar bei denen, die das Placebo bekamen.“
Wir treffen Hofer braungebrannt im Liegestuhl seines Gartens. Neben ihm liegen drei leere Packungen Formula Fortuna sowie eine leere Flasche Wodka mit persönlicher Widmung von Wladimir Putin. Seelig lächelnd und mit riesigen Pupillen starrt er ins Leere. Sein rechter Arm ist steif und zittert. Der Spitzenpolitiker ist abgestürzt, nicht zum ersten Mal.
Hofer reicht uns ein Ziehröhrchen. „Ihr werdets euch noch wundern, was alles möglich ist“, lächelt er seelig. Nach fünf Minuten spüren wir die ersten Effekte – ein Versteifen unserer Mundwinkel lässt uns über Stunden hinweg lächeln, wir öffnen unsere Augen und befinden uns an Bord einer von Hofer gesteuerten Cessna 172 über den Wolken Pinkafelds.
Wirkmächtige Inhaltsstoffe
Eine Analyse von Checkit! zeigt: Das Präparat besteht zu 99,5% aus herkömmlicher Tafelkreide, zugesetzt sind Kornblumenextrakt (Gorilla Glue x Lemon Skittelz), ein Ginseng sowie ein hochpotentiertes Globuli-Extrakt. Die Verpackung warnt vor Suchtentwicklung, Hofer selbst ist seit 23 Jahren abhängig. Als junger Mann war er bereits früh ins Drogenmilieu (FPÖ Burgenland) abgedriftet. Er hofft, sich mit dem Erlös seines Präparats zeitnah eine Suchtbehandlung leisten zu können.
Nicht der Erste
Der „burgenländische Walter White“ (Zitat: Broschüre von Formula Fortuna) ist aber nicht der erste FPÖ-Politiker, der ein medizinisches Produkt vertreibt. Schon 2016 verkaufte Heinz-Christian Strache sein „Fideles flockiges Nasenpulver“, welches von den Behörden allerdings nur im Bezirk Managua in Nicaragua zugelassen wurde. „Und ich arbeite gerade an einer Streckmaschine, die einen um 30 Prozent größer macht“, lächelt Herbert Kickl, bevor er in eine umetikettierte Penispumpe für Zwerghamster steigt.
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🤣🤣🤣
Sobotka und Kickl beweisen es immer wieder: je kleiner sein Zumpferl ist, umso lauter brüllt das Männlein.
Es gibt aber einen eindeutigen Hinweis darauf das die beiden verschiedenes Zeug einwerfen. Kickl wird normalerweise nicht so hochrot im Gesicht und sieht nicht aus als ob gleich ein Atompilz aus ihm rausspringt …
Danke für die Info :-) jetzt weiß ich, warum ich so staad bin.
Ich fürchte das ist keine Nebenwirkung, das ist die einzige (gewünschte) Wirkung!
War zufällig die Kaserne in Tirol das Testgebiet oder ist das nur einer der zahllosen Einzelfälle ?
Naja …! Ich schätze mal, jeder in der Kaserne, war ein Einzelfall.
Treffen sich zwei Psychiater:
– Heil Hofer!
– Heil Du ihn doch!