Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka kehrt im Herbst dem Parlament den Rücken. Mit ihm verlässt ein weiteres politisches Schwergewicht die Bühne: Auch Sobotkas Sessel wird sich in der kommenden Legislaturperiode nicht mehr im Parlament befinden. Denn bis dato fand sich noch niemand, der sich die hochriskante Operation zutraut und Sobotka von seinem Sessel trennt.
WIEN – Chirurgin Patricia Moore untersucht nachdenklich Sobotkas Gesäß mit einem Stethoskop. „Na, nix da, nada. Der Sessel hat einen Puls, sie teilen sich einen Darmausgang, Sobotkas Arterien sind komplett eingewachsen, und sogar das Nervensystem, so etwas habe ich noch nie gesehen.“ Sie tritt versehentlich auf eine Stuhlrolle, Sobotka schreit laut „Aua!“
Jedenfalls hat er sich für seinen Rücktritt den goldenen Gackhaufen erster Klasse für Verdienste um die Republik Österreich verdient.