Was tun, wenn der Täter mikroskopisch klein ist und von Wirtschaft und Politik gedeckt wird? Diese Frage stellen sich die Ermittler der SOKO Kitzloch. Zu sehen ist die neue Serie ab sofort jeden Mittwoch um 20:15 Uhr auf ORF 1. Erste Einblicke in den Rohschnitt machen Lust auf mehr.
ISCHGL – „Wo waren Sie gestern Abend?“, fragt Ermittlerin Ulrike Enzi den Betreiber der Aprés-Ski Bar Keimhort, während sie ihren geladenen Fiebermesser zückt und dem Verdächtigen an den Kopf hält. „Beim Bürgermeister Oberhuberhanslmaierreiterhofer, Schmiergeld abliefern, wie jeden Freitag, hust hust?“, beteuert der Verdächtige seine Unschuld, verkleidet sich schnell als Pana, das Krokodil, flüchtet in die angrenzende Bar Kitzloch und verteilt dort hunderte Flügerl an die Gäste.
Trotz seines verdächtigen Verhaltens hat der Wirt ein wasserdichtes Alibi: ein unterschriebenes Formular des Tiroler Sanitätsrats, laut dem eine Ansteckung in engen Bars medizinisch unmöglich ist. Die Kommissarin zieht unverrichteter Dinge ab – gegen ein Formular ist in Tirol sogar sie machtlos.
Hochspannung
Doch dann kommt Bewegung in den Fall. Ein neugieriger Journalist erreicht den Ort und beginnt, Fragen zu stellen. Eine Situation, die neu ist für Tirol. Als auch noch Ermittler aus Norwegen, Dänemark und Schweden eintreffen, droht die Lage endgültig zu kippen. Kann Gesundheitslandesrat Bernhard Tilg die Bösewichte überzeugen, dass die Behörden alles richtig gemacht haben, und so ihre Umsätze retten?
Förderung
Gefördert wird die spektakuläre Produktion vom Filmfonds Ischgl sowie Tirol Tourismus, Stolichnaya Wodka und Red Bull. „Da muss man natürlich auch inhaltlich ein bissl Rücksicht nehmen und das Land Tirol schön herzeigen. Stichwort Beauty Shots“, verrät eine Produzentin. „Wir haben traumhafte Bilder von ekstatischen Aprés-Ski-Feiern, bei denen hunderte Gäste zu ‚Anton aus Tirol‘ in dieselbe Trillerpfeife blasen und schöne Close-Ups auf die zerklüfteten Schnapsnasen führender Hoteliers.“
Auch Landeshauptmann Günther Platter hat einen kleinen Cameo-Auftritt als Klinikclown, der Menschen in freiwilliger Selbstisolation gemeinsam mit Barkeepern besucht und bei zehn bis 20 Tassen Turbo-Jagatee mit Witzen über großkopferte, inkompetente Piefke aufheitert.
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Großartig! Und Platter und Tilg haben jene Kompetenz bewiesen, die österreichische Hosentaschen-Politiker auszeichnet.
Bravo!
Wieder einmal grandios.
Wenn’s nicht so wahr wäre („gegen ein Formular ist in Tirol sogar sie machtlos“)
😂
Bürgermeister Oberhuberhanslmaierreiterhofer :D Wie aus dem wahren Leben.