Die Glückssträhne des kleinen Emirats geht weiter: Nach der Fußball-WM 2022 erhält Katar jetzt auch den Zuschlag für die nächste EU-Ratspräsidentschaft. Beobachter zeigen sich überrascht, war diese Funktion doch bisher nur Mitgliedern der EU vorbehalten.
BRÜSSEL/DOHA – „Das ist Karma“, lacht Tamim bin Hamad Al Thani, Emir von Katar, am Rande der Preisgala für den Anti-Korruptions-Preis in Doha. „Wenn du anderen Menschen gutes tust, geschehen dir die wundervollsten Dinge. Und ja, wir haben vielen Menschen gutes getan, wir haben unseren christlichen Freunden aus dem Abendland zu Weihnachten prall gefüllte Nikologeldsäcke geschickt.“
Es ist ein Schlag ins Gesicht von Schweden, das ab Jänner 2023 die Ratspräsidentschaft übernehmen hätte sollen. „Leider hat uns das Angebot nicht ganz überzeugen können, sorry Schweden“, seufzt eine sozialdemokratische Abgeordnete, während ihr 600.000 Daim-Zuckerl aus der riesigen Handtasche fallen.
Schengenerweiterung
Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen zieht sich eine Burka über und geht vor Al Thani in die Knie. „Wir freuen uns, dass die Schengenerweiterung jetzt doch noch geklappt hat, zwar nicht Richtung Rumänien, aber immerhin nach Katar. Österreich hat sofort zugestimmt.“
Neben ihr nicken mehrere ÖVP-Politiker mit dem Kopf. Wolfgang Sobotka versteckt einen Geldsack in seinem goldenen Klavier. Gerhard Karner freut sich über ein Gastgeschenk des Emirats – ein 800 Meter hoher Dollfuß-Tower, der in Doha errichtet werden soll. Auch Johanna Mikl-Leitner bekommt von Katar einen langjährigen Traum erfüllt: eine eigene Peitschen-Kollektion.
Doch einer zeigt sich wütend: ÖVP-Abgeordneter Othmar Karas. „Es ist ungeheuerlich, wie sich ein kriminelles Netzwerk ins EU-Parlament mit Bargeld einkauft“, erklärt er in der ZiB 2. „In der EU gibt es Prinzipien, Gesetze und Werte; man kann sich nicht einfach Einfluss mit ein paar Euro-Scheinen kaufen. Die einzig akzeptierte Währung in Brüssel sind nämlich Lobbyisten.“
Euphorie
Lokalaugenschein in Katar. Die Stimmung könnte nicht besser sein. Tausende EU-Fans strömen auf die Straßen von Doha. Sie werfen ihre Deutschland-Dressen und Messi-Fahnen in den Papierkorb und recken nun Von-der-Leyen-Fotos in die Höhe und singen die europäische Hymne.
Es sind proeuropäische Szenen, wie man sie selbst in Brüssel noch nicht erlebt hat. Szenen, die Hoffnung machen, dass das Jahrhundertprojekt EU noch lange nicht vorbei ist und sicher noch mehrere Wochen oder sogar Monate Bestand haben wird.
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Ob das nicht ein Eigentor war……?.😆😅🤣😂
Ich glaub Katar ist noch nicht bewusst das deren Gas dann nicht mehr verkauft wird sondern unter ‚Eigenverbrauch‘ fällt wenn die EU mal zu denen gehört. Wobei … das muss uns doch mindestens die 72 Jungfrauen wert sein oder ?
Für ein paar Euro mehr wird Katar doch auch die Geografie beeinflussen und das Land zu Europa gehörig machen können. Damit ist dann alles wieder in Ordnung.
Andersrum, für noch ein paar Euro mehr wird Europa zu Katar gehören.
Die Idee ist nicht abwegig
Und ich dachte die Tagespresse ist für Satire zuständig und nciht für Zukunftsprognosen … ?
Wenn sich Katar mit Angela Merkel gut stellt, dann kriegen sie auch noch den Sitz des Kommissionspräsidenten. Die bestimmt nämlich, wer dort sitzt, nicht das EU-Parlament.
Die Teilnahme am Eurovision Songcontest (inkl. Siegeszusage) ist auch bereits fast ausverhandelt.
Wenn Israel dabei sein kann, Katar liegt ja im Prinzip nur ums Eck, wenn man geopolitisch denkt, also kein Problem.
eh, fast, aber, wie geagt:
lasst uns nicht um Territirale Dings rumkonflikten:
ICH werde myself beim Contst antreten
*antreten, gnihihi*
und dann gnade Euch das Dings.
na, siha ned: ICH werde antreten und singen und mögen die Götter bei Euch sein.
a l a lalaalla sing
irrtum, meine eingeschweissten lakaien haben zwar noch nicht
den Horizont des Erträglichen
erkannt
aber
ich kann durchaus Geschenke machen