Nordkorea kämpft derzeit mit einem massiven Omikron-Ausbruch. Doch das abgeschottete Land präsentiert nun eine geniale wie einfache Lösung: eine neuartige Corona-Ampel soll das Infektionsrisiko ab sofort in jeder Region sichtbar machen.
PJÖNGJANG – „Die nächsten Wochen werden entscheidend“, erklärt Nordkoreas Gesundheitsminister An Cho Ba. „Aber keine Sorge, wir haben von Österreich gelernt, wir sind vorbereitet. Alle zwei Spitalsbetten im Land für die Bevölkerung und 2.000 Spitalsbetten für Kim Jong-un sind frei.“
Neben ihm salutiert Major Stri Ding Da von der soeben eingerichteten Kommission Gecko-Un, er ist mit seinem Tarnanzug nur schwer zu erkennen.
„Schon bald bekommen die sogenannte ‚Gemeine westliche Fieberkrankheit‘, die kein Corona ist, in den Griff. Es wird im Herbst keinen Lockdown geben, das zeigen uns die Daten“, erklärt der Diktator Kim Jong-un selbstbewusst und hält ein Taferl in die Höhe.
„Außerdem werden wir den Sommer nutzen, um Urlaub zu machen und das Virus drei Monate lang völlig zu verdrängen.“ Ein BBC-Journalist fragt, was passiert, wenn eine Region rot eingefärbt wird. Kim überlegt lange und antwortet: „Nichts.“ Alle Anwesenden stehen auf und applaudieren 13 Minuten lang.
Landeshauptsekretäre involviert
Jede Woche wird eine Ampel-Kommission strikt auf Basis wissenschaftlicher Parameter auswürfeln, wo die Gefahr am höchsten ist, erklärt Communist Chief Medical Officer Katharina Reich. „Die besonders gefährlichen Regionen markieren wir rot, außer, die dortigen Landeshauptsekretäre wie etwa Frau Mi Kl-lei oder Herr Wal-Na haben etwas dagegen, dann natürlich nicht.“
Doch Kim Jong-un warnt auch vor zu viel Leichtsinn: „Jeder wird bald jemanden kennen, der gestorben ist durch einen Kopfschuss von mir persönlich, wenn ihr weiter erzählt, dass es bei uns Corona gibt“, warnt der Diktator seine Bevölkerung. Die Auszahlung der Corona-Hilfen verläuft schleppend, würde es in Nordkorea Restaurants geben, müssten diese wohl schließen.
Skepsis
Kann der österreichische Weg funktionieren? Peter Filzmaier, der führende Politexperte Nordkoreas, ist skeptisch. „Man kann Nordkorea und Österreich nur schwer vergleichen. Auf der einen Seite hat man einen Failed State, seit Jahrzehnten in der Hand einer korrupten Sekte, die zu Führerkult neigt und ihr eigenes Wohl über das der Bevölkerung stellt. Aber auch in Nordkorea ist nicht alles perfekt.“
„Pandemie gemeistert“
Wegen der raschen Ausbreitung des Virus sollen auch die vielen Zwangsarbeiter bis auf weiteres im Home Gulag arbeiten dürfen. Die dafür notwendige Home-Gulag-Verordnung ist bereits in Ausarbeitung und wird laut Kim im Herbst 2025 präsentiert.
Der Diktator lächelt zufrieden, er hat es wieder einmal geschafft. „Pandemie gemeistert! Und jetzt entschuldigen Sie mich bitte, ich muss zu einer Licht-ins-Dunkel Gala!“
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Endlich hat der Filzmaier wirklich recht! Nordkorea darf nicht Tirol werden!
Gefährlich wird es für Nordkorea erst, wenn der Alpin-Mullah Franz Hörl dort mit Seilbahnen Kohle machen möchte, dann wird es auch für den bladen Kim brisant.
GECKO-Hauptfrau Reich will Maske im Sommer behalten. Begründung: Psychologische sowie Soziale Gewöhnung
Wie gehts so im sonnigen Nordkorea ? Hirn schon wieder versengt ? Ahja …
Dass wir uns an Impfgegner gewöhnt haben ist eher Gewöhnung an Asoziale.
Wenigstens keine Maskenpflicht,das wär ja Diggdadur !!!!
„Nieder mit der Diktatur, es lebe Putin und Sieg Heil!“ (Corona-Demonstranten)
Leider etwas entbehrlicher Kommentar
…lange nicht so gut gelacht und mit Kopfschmerzen aufgewacht…
„Aber auch in Nordkorea ist nicht alles perfekt.“ Ich hab geglaubt, ich ersticke vor Lachen. Und dann kam noch „Home Gulag“ als Satirekirsche obendrein. Sensationell!!
Was bitte, ist an einem seriös recherchierten Artikel über Nordkorea in der seriösen Tagespresse so lustig?