Umsteigen zum Aufsteigen: das dachte sich wohl der Ex-Lobbyist Peter Hochegger, der sich momentan als Beschuldigter vor Gericht im Telekom-Prozess verantworten muss. Wie er heute bekannt gab, nimmt er nun an einem Kurs bei Humboldt teil und lÀsst sich zum Netzwerk-Administrator ausbilden.
âIch war immer schon Spitze im Netzwerkenâ, erklĂ€rte er vor dem GerichtsgebĂ€ude gegenĂŒber Journalisten. âOb ich jetzt Menschen verbinde oder Computer – ich glaube nicht, dass es da einen groĂen Unterschied gibt.â
An seinem Talent zum Netzwerk-Administrator zweifelt Hochegger jedenfalls nicht: âWenn ich bei den Servern dasselbe EinfĂŒhlungsvermögen einbringe wie bei Menschen, dann werde ich auch in dieser Branche erfolgreich seinâ, erklĂ€rte er selbstbewusst.
Einen Zusammenhang zwischen dieser beruflichen Neuorientierung und dem Gerichtsverfahren bestreitet er nicht: âEgal, ob Schuldspruch oder nicht: das Gericht soll sehen, dass ich in die Zukunft blicke und einen ordentlichen Lebenswandel durchlaufen habeâ, meinte er weiter. Man solle die Vergangenheit âdoch ruhen lassen.â Jeder, auch er, habe eine zweite Chance verdient.
Unter UmstĂ€nden könne Hochegger sich aber vorstellen, auch Sozialstunden als Netzwerk-Administrator abzuleisten. âIch bin bereit, BuĂe zu tun, wenn es das Gericht so will.â
(Foto: Karl MaierVideo / YouTube, Screenshot)
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