Während in Ostösterreich der Präsenzunterricht für die Schülerinnen und Schüler wieder startet, kann Bildungsminister Heinz Faßmann heute leider doch noch nicht zurück an die Arbeit. Grund: Laut eigenen Angaben leide er unter bis zu 50 Grad Fieber.
WIEN – Mit Sorgenfalten betrachtet Klassenvorstand Wolfgang Stein die per SMS geschickte Entschuldigung: „kann leider nicht kommen. kopfweh, beuschlreißen, 50 Grad Fieber, volles programm, aber keine angst, nicht corona lol. hab eh schon vier vorhänge als essigpatscherl an den beinen, sollt bald besser gehen, bin fix in drei oder vier semestern zurück. machts einfach schon mal ohne mich die corona-regeln und die bildungspolitik der nächsten jahre, ciao!“
Auch den Online-Unterricht muss Faßmann heute leider sausen lassen. „Mein Laptop ist grad ur heiß, ich glaub ich hab ihn infisziert, sorry, muss jetzt abdrehen“, schreibt er noch in den Chat, bevor seine Kachel schwarz wird.
Pädagoge Wolfgang Stein ist mit seinem Latein am Ende. „Ich hab eh versucht, seine Erziehungsberechtigten zu erreichen. Aber der Sebastian und der Gernot heben einfach nie das Handy ab, fast so als hätten sie keines…“
Kümmerliche Bilanz
2.000 Fehlstunden, 500 geschwänzte ZIB2 Interviews, einmal live im TV den Code für den Tresor mit der Zentralmatura verraten: Das ist die traurige Bilanz von Faßmanns Schuljahr. „Ich war eh skeptisch, dass wir so einen Laissez-Faire-Montessori-Anarchie-Quereinsteiger aufnehmen“, erzählt die Direktorin. „Also wenn das so weiter geht, müssen wir ihn wohl bald versetzen. Vielleicht ins Poly, oder schlimmstenfalls in den Bundesrat, oder ins Politiker-Internat nach Brüssel.“
Lokalaugenschein
Wir gehen der Sache auf den Grund und besuchen Faßmann an seiner Wohnadresse in der Sehr Langen Gasse in der Wiener Josefstadt. Er öffnet die Türe, Marihuana-Schwaden und der Geruch von Mikrowellenpopcorn strömen aus seiner Wohnung. „Ah, grüß euch! Mir gehts schon bissi besser, nur mehr 49 Grad , aber das Bauchweh ist immer noch da, ich sollte mich schonen.“ Im Hintergrund läuft der Fernseher, Erwachsene treffen wir keine an.
Seine Klassenkolleginnen und -kollegen sind entsetzt. „Der Heinzischweinzi ist Jahrgang 1955, der kommt aus dieser Generation Null Bock Boomer“, beklagt die 14-jährige Hannah. „Boomer haben keinen Sinn für Verantwortung, das sind die ärgsten asozialen Punks. Fahren mit dem SUV im Billa herum, aber wollen, dass wir Jugendliche uns monatelang einsperren, damit sie Corona überleben und danach wieder mit dem Kreuzfahrtschiff zum Billa fahren können.“
Faßmann selbst kann über die Klagen der Schüler nur lachen. „ok zoomer lol“, postet er noch in den Klassenchat. „ah ja, und übrigns, i scheiß auf eure matura haha.“ Er postet ein Foto, auf dem man sieht, wie er sich mit der Zentralmatura einen Joint dreht.
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Das Politiker-Internat in Brüssel… super!
Der Spaßmann sollte wieder in die Volksschule und von vorne anfangen😁
Als Basti-Ministi lebt man nicht für die Schule, sondern für die Parteispender. Und Schüler spenden einfach zu wenig, müsste man denen mal sagen!!!
Unser Unterrichtsminister war ja immer überzeugt, dass er gut mit jungen Leuten kann und verhielt sich in deren Mitte auch stets betont „cheedo“. Doch gab es ihm dann doch zu denken, wenn er dann wieder lesen musste dass er als „Grufti“ oder „Komposti“gehandelt wird in den Nachwuchs – chats, die ihm wohlmeinende Kollegen immer wieder gerne weiter vermitteln. Elisabeth K. die es auch recht gut meint mit dem „Darth Vader“meinte unlängst wie „cringe“ es für sie alle sei wenn er im Beisein von Basti und seinem „Bro“ Norbert im Jugendsprech, den er so gar nicht beherrscht, punkten möchte und er doch um Himmels Willen seinen slimfit -Style wieder ablegen soll. Und so entschloss sich der enttäuschte „Junggebliebene“ immer öfter „ferzuschimmeln“ wenn die Youngsters so ihr Ding machen. Dafür mutierte er zum Kampfposter im zackzack Forum mit einem „Nick“ der absolut unentschlüsselbar scheint. Seiner Meinung nach…
„… heben einfach nie das Handy ab, fast so als hätten sie keines…“
👏👏👏