Der Weg für einen Neuanfang ist frei: Ischgl nennt sich jetzt offiziell nur noch Fucking. Der Name, der ab 1. Jänner 2021 frei ist, soll für ein besseres Image sorgen und den Corona-Skandal vergessen lassen.
FUCKING IN TIROL – In der Tiroler Skigemeinde will man sich endlich vom alten Image trennen: „Vor langer Zeit ist hier etwas passiert, das leider immer noch dafür sorgt, dass der Begriff ‚Ischgl‘ negativ behaftet ist. Deshalb: Willkommen in Fucking!“, lacht der Bürgermeister der Gemeinde. „Wir Fucker heißen Sie herzlich willkommen. Dringen Sie ein bei uns, aber vergessen Sie den Schutz nicht“, sagt er und reicht uns an der Liftstation eine Gratismaske für nur 19 Euro.
Fügung
Für das Skiparadies ist es eine glückliche Fügung, dass dieser Name nun frei geworden ist, freut sich der Neo-Fuckinger Bürgermeister und merkt an, dass bereits seit Monaten mit anderen Ortschaften wie Afterbach, Kotzgraben oder Saudorf um Namensrechte verhandelt wurde. Auch der Slogan der Gemeinde wird nun angepasst: „Get fucked… if you can“, prangt nun auf einem Banner groß über der Liftstation.
Während das oberösterreichische Fucking stets mit Ortstafel-Dieben zu kämpfen hatte, will das Tiroler Fucking den Trend kapitalisieren. Die neuen Ortstafeln stehen daher nicht im Tal entlang der Einfahrt, sondern im 3.000 Meter hohen 5-Sterne-Chalet. Die Gemeinde rechnet mit Millionen-Einnahmen pro gestohlener Ortstafel.
Maximale Sicherheit
Tourismusministerin Elisabeth Köstinger freut sich über den Impuls aus Tirol und unterstreicht die Sicherheit der Touristen: „Im Tiroler Fucking gab es laut Statistik bisher keinen einzigen Corona-Fall. Sie müssen sich also keine Sorgen machen, wenn Sie in der Gondel ihre Hochzeit feiern wollen“, erklärt sie am Rande der Pressekonferenz „Wiener Bundesgärten: Tödliche Gefahr“.
Mehr Umbenennungen
Das oberösterreichische Fugging könnte einen landesweiten Trend gestartet haben: Auch die steirische Gemeinde St. Blasen will die sexuelle Konnotation ihres Namens hinter sich lassen und nennt sich ab sofort auf Grund des örtlichen Rimbaches nur noch St. Rimming. Unterfeichten am Hochlecken geht indes eigene Wege. Hier steht man stolz hinter der eigenen Geschichte und beschließt einfach die Streichung von offiziellen Karten, wie der Gemeinderat im Rahmen einer Pressekonferenz im örtlichen Bordell bekannt gibt.
Liftkaiser euphorisch
Die örtlichen Fuckinger Tourismusgranden sind euphorisch. „Wir freuen uns darauf, auch diesen Winter wieder alle Gäste mit unserer Lebensfreude anzustecken, Europe gets fucked“, lacht der Ischgler Liftkaiser und Tourismus-Visionär Günther Aloys, während ihm in Skischuhen watschelnder Königspinguin einen Flying Hirsch serviert.
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Fucking ist da etwas Großem auf der Spur… einfach alle paar Tage den Namen ändern und für immer Corona-frei!
Ich möchte bitte meinen Namen ändern. Wie heisen sie denn? Franz Oaschloch. Ja naturlich, kein Problem, wie wollen sie heisen? Hans Oaschloch.
heißen
Einfach köstlich selten so geschmunzelt!
Wird spannend, wie sich die beiden St. Corona in Niederösterreich umbenennen. Ich tippe auf St. Cholera.
St. Sebastian