Es ist eine schöne Tradition: Eltern lügen ihren Kindern ins Gesicht und behaupten, dass die Geschenke von einem Christkind gebracht werden. Die Tagespresse und die österreichische Post präsentieren heute Teil 2 der Briefe ans Christkind von Nehammer, Kogler und Co.
Karl Nehammer (11)
Hallo, liebes Christkind,
ich würde dich ja gerne persönlich von meiner Handschlagqualität überzeugen, aber dem Nikolo hab ich heuer schon die Schulter ausgekugelt, er ist jetzt sechs Wochen in der Reha. Also schreib ich lieber. Ich bin der Karl und 11 Jahre alt. Meine Hobbys sind Bierzelt und Schlägern.
Ich will Boxhandschuhe mit Nägeln drin, 20 Dosen Axe Africa, so Zähne wie der weiße Hai und ein Happy Meal für alle armen Kinder, damit keiner hungern muss. Ist nicht gesund, aber mit Pommes kostet es nur 20 Schilling.
Bitte diesmal auch am Baum nicht nur so Schoki mit Alkohol drinnen, sondern auch Windgebäck aus Psychopharmaka. Wenn du mir das alles nicht schenkst, wart ich nach der Schule am Parkplatz auf dich!
Dein Karli
Werner Kogler (8)
Liebes Christkind,
Ich bin Vizeklassensprecher der 2A in der Volksschule Hartberg und in einer sehr unangenehmen Koalition mit dem Klassensprecher. Leider werden wir immer unbeliebter, weil einfach nix weitergeht.
Liebes Christkind, ich habe gestern den Herbert aus unserer Klasse geküsst und er hat sich daraufhin in einen hässlichen Frosch verwandelt. Bring mir bitte zu Weihnachten einen schönen Frosch, vielleicht verwandelt sich der in einen Prinzen, wenn ich ihn küsse.
Deine Eva.
Der ist groß, jung und fesch.
Musst aber den Hanni dazunehmen
Ob ihm die Art der Fortpflanzung schon bewusst ist, sei dahingestellt.
Der Petzner hiess
Doch die Eva gab ihm schnell den Gstiess!
Er lernte dann den Jörgi kennen
Um den tut er bis heute flennen!
Genug M’s heißt in dem Fall ganz Österreich zu einem vergünstigten Hamburger einladen 😅
Ich lach mich tot.
Und did passenden Wünsche dazu…
Wieder einmal ein Artikel, der zum krönenden Jahresende passt!