Dumm gelaufen! Weil er offenbar seinen Autoschlüssel in der Höhle liegen gelassen hat, muss der eben erst gerettete Höhlenforscher wieder an den Unfallort in 1000 Metern Tiefe zurückgebracht werden. Dies bestätigten mehrere an der Aktion beteiligte Helfer.
„Jungs, ich glaub’ mein Autoschlüssel liegt noch da unten“, bemerkte der Forscher kurz nach Erreichen der Oberfläche. „Das ist jetzt natürlich ganz blöd.“
Erst wurde überlegt, einen Schlüsseldienst zu holen um das neben der Höhle geparkte Auto aufzubrechen. Allerdings liegt der Eingang zur Riesending-Höhle so abgeschieden, das dieser eine Stunde allein für die Anreise gebraucht hätte. „Und das hätte wohl wieder hunderte Euro gekostet“, erklärte ein Helfer.
Aufgrund seiner Kopfverletzungen konnte der Forscher auch nicht genau erklären, wo der Schlüssel liegt. Deshalb entschloss man sich kurzerhand, ihn wieder hinunter an den Unfallort zu tragen, damit er die Suche unterstützen kann. Somit steht die aufwendige Bergeaktion, die zwölf Tage dauerte, vor einer Wiederholung.
„Dem Höhlenforscher ist die ganze Situation natürlich etwas unangenehm. Aber irgendwie muss er sein Auto ja aufkriegen“, so ein weiterer Helfer, der schon seit 8. Juni an der Rettung beteiligt ist.
Die Retter gehen davon aus, bis Mittwoch nächster Woche mit dem Forscher unten anzukommen. Bis Sonntag den 29. Juni will man dann wieder zurück an der Oberfläche sein.
(Foto: Bergwacht Bayern)
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Gute Analyse des Medienrummels, und dazu noch sehr spaßig geschrieben. +1 :)
Und ich hatte schon Befürchtungen, dass ich akute Entzugserscheinungen bekäme, wenn sich die Medienberichterstattung nach 12 Tagen nicht mehr rund um die Uhr um dieses Thema drehen würde. Die einmalige Nachricht zur Hauptsendezeit, dass der Höhlenforscher, zum Glück gesundheitlich stabil, mit Hilfe von 728 Rettungskräften gerettet würde und ca. alle zwei Tage einen Statusbericht und schlussendlich die Nachricht der erfolgreichen Rettung hätten mir beim besten Willen nicht gereicht. Es war schon sehr angenehm, stündlich auf dem Laufenden gehalten zu werden. Ob diese übertriebene Medienpräsenz dem geretteten Höhlenforscher überhaupt recht war?? Was für ein glückliches Volk wir doch sind, dass sogar… Mehr »
nei ja, es gab schon bessere…
Im Film Blue Moon von Andrea Dusl kann man sehen wie man ein Auto auch ohne Schlüssel aufbekommt: Loch in Tennisball schneiden oder Kopf von Gummipuppe abreißen über Autoschloß schtüpen und mit der Faust drauf hauen.