Mehlwurmartige Konsistenz, bizarrer Holz-Geschmack, mysteriöse Zutaten: Knorr-Suppen sind Kult! Um den Hunger zu stillen, waren sie bisher kaum geeignet, nun aber scheinen sie eine neue Bestimmung gefunden zu haben. Mit dem Claim „Zum Verschütten reicht’s“ will man in der Zielgruppe der Klima-Aktivistinnen punkten.
LONDON / PARIS – Die Tomatensuppe auf Vincent Van Goghs „Sonnenblumen“ war noch nicht trocken, da hatten findige Köpfe bei Knorr schon eine geniale Idee: „Wenn es um die Zerstörung von Wertgegenständen geht, gibt es keine bessere Wahl als unsere Knorr-Tomatensuppe“, erklärt Sprecher David Grassmugg und reibt sich seinen Deostick in der Duftnote „Knorr Steinpilz Extra Frisch“ unter die Achsel.
„…dann noch ein Löffel Batteriesäure…“
Irrtum! Die ist doch ohnehin schon drin!
Gefriergetrocknet…
Wobei sich mir nicht ganz erschließt, was Vincent van Gogh für den Klimawandel kann. Aber was weiß ich schon, bin ja nur ein Boomer, der sich in den siebziger Jahren schon für Umweltschutz und Ökologie interessiert hat.
Es ging weder um den Herrn van Gogh, noch um seine Bilder, sondern darum zu zeigen, dass Tomatensuppe auf Panzerglass vor einem berühmten Gemälde mehr Aufmerksamkeit kriegt als der Klimawandel.
Das ist zu mindest gelungen. Ob’s auch was hilft kann bezweifelt werden.
Aber immerhin hat es diesen köstlichen Tagespresse Artikel inspiriert, also hat es sich schon gelohnt.
Ich würde das befürworten, wenn es erstens irgendwie kommuniziert würde und zweitens, wenn es auch nur einen irgendwie nachvollziehbaren Zusammenhang zwischen dem Gemälde und Sonnenblumen(öl) im Besonderen einerseits und Erdöl und fossilen Brennstoffen und Umweltzerstörung andererseits gäbe.
Aber wenn es das (nicht) erklärte Ziel dieser Möchte-gern-Intellektuellinnen und Intellecktuellen und Aktivistinnen und Aktivisten ist, alle anderen bloß zu verwirren und gegen sich aufzubringen, indem man sich an Kunstwerken vergreift, dann Gratulation! Ziel erreicht! 99.8 % gegen sich und ihre berecthigten Ziele aufgebracht. So macht man nachhaltige Destruktion und Zwiespalt.
Glücklicherweise gibt es aber so viele andere wesentlich erfolgreichere Initiativen. Siehe Greta, die hunderte Millionen Menschen auf die Straße gebracht hat (und mindestens ebensoviele, die diese Möglichkeit gar nicht gehabt haben, aber die Bewegung unterstützen). Sie hat nicht theatralisch Farbe auf ein Kunstwerk geschüttet und sich dort vor dem Parlament festgeklebt. Sie ist simpel und einfach mit einem selbstgemalten Papp-Schild, das ihr Siegel geworden ist, jeden Freitag vor dem Parlament gesessen, ohne zu ahnen, was sie damit auslösen würde.
Es möge mir jemand (qualitativ und quantitativ) erklären, was diese Zniachtln bis jetzt an Positivem bewirkt haben. Ich behaupte, sie schaden der Besinnung auf Rücksicht auf Natur und Geseellschaft wesentlich mehr, als sie zum Verständnis und Engagment beitragen.
ch wage noch einmal zu behaupten: Die, die hinter diesen widersinnigen Aktionen stecken, haben weder eine Ahnung von der Materie und deren Komplexität an sich, noch davon, wie man mit gezielten PR-Maßnahmen und Aktionen darauf und auf die Dringlichkeit zu handeln aufmerksam machen kann und soll.
Wie schon gesagt, ich will den Wert der Aktion für den Klimaschutz nicht bewerten, dazu kenne ich mich nicht gut genug aus.
Ich möchte aber zur Behauptung dass es nicht kommuniziert worden wäre Stellung nehmen:
Die junge Dame hat sehr wohl unmittelbar nach der Schüttung kundgetan was der Zusammenhang ist, nur wurde das halt bei den meisten Berichten schon weggeschnitten.
Schon während des Schüttens zu reden oder ein Transparent zu zeigen wäre wohl effektivier gewesen. Für Interessierte stand auch der Name der Organisation recht gut lesbar auf den T-shirts der beiden Personen. Siehe hier: https://youtu.be/BN-C5N60u_M
Also ernsthaft: Chemische Waffen so locker einsetzen ? Verantwortungslos von den Klimaaktivisten !
Ärger als Putins atomare Drohungen. Tz, tz, tz!
Was ist bitteschön so mysteriös an den Zutaten: bekommt man im Baufachhandel jederzeit. Knochenmehl, Gips, Farbe, Gelantine in Perlform, Der Abrieb vom Fußboden als Geschmacksverstärker, das Zusammengekehrte bestehend aus den Fußnägeln, Haaren, Schweiß und Tränenflüssigkeit der Kunden, etc. etc
„Gelantine“. 🤣🤣
Und einen Expresso dazu bitteschön. 😏😃
Sorry fürs n in Gelatine ….überlesen 😔
Hmmmmmmmm Gips ….hmmmmmmmmmmanhhhhhhhhhh… frei nach Homer Simpson :)
Die Leistung der Aktivisten liegt vor allem darin, die Zutaten im Obi St. Marx zu finden.
Danke hab herzlich gelacht – ihr seid großartig!