Seit Jahrzehnten trägt die SPÖ ein „S“ im Namen. Doch wofür steht der Buchstabe? Dieses Wissen ging über Generationen hinweg verloren. Parteichefin Pamela Rendi-Wagner setzt jetzt eine Historikerkommission ein, um die Bedeutung zu klären und mögliche rote Flecken in der Parteigeschichte aufzudecken.
WIEN – „Hat die SPÖ irgendwann womöglich soziale Politik betrieben? Wir müssen uns diesem dunklen Kapitel stellen und die schweren Vorwürfe aufklären“, so Rendi-Wagner gegenüber der Presse. Sie kann frühere Berührungspunkte mit linkem Gedankengut nicht ausschließen und will alle „roten Flecken in der Geschichte der SPÖ“ schonungslos aufarbeiten.
Ex-Chefs ratlos
„Wofür das S in SPÖ steht, puh, da müsst ich jetzt raten“, sagt Ex-SPÖ-Chef Werner Faymann, der in der SPÖ-Arbeitsgruppe am Boden sitzt und mit Play-Doh ein neues Parteiprogramm formt. „Das da ist mein Kollege, mit dem arbeite ich in der SPÖ-Historikerkommission zusammen. Wir verstehen uns gut, obwohl wir beide stur sind und ab und zu hitzig diskutieren“, lacht Faymann und zeigt auf einen Play-Doh-Esel ohne Beine.
Prominentes Team
Neben Faymann und seinem Play-Doh-Esel besteht die Historikerkommission auch noch aus Bundesgeschäftsführer Christian Deutsch, der das diverse Team von einem Elfenbeinturm in Wien-Liesing aus leitet. „Das wichtigste ist jetzt einmal, dass die Gremien beraten. Und mit Gremien meine ich Doris Bures und mit beraten meine ich die Vorhänge zuziehen, das Licht abdrehen und so tun als wär niemand daheim.“
Auch Ex-Chef und Rohstoff-Connaisseur Alfred Gusenbauer interessiert sich für die Bedeutung des „S“ und kommandierte mehrere Arbeiter seiner Kinder-Goldmine in Simbabwe ab. Gusenbauer hofft, dass sie im Keller der Löwelstraße Spuren finden, die Rückschlüsse ermöglichen, oder zumindest die ein oder andere Flasche Barolo.
Droht Super-GAU?
Innerhalb der SPÖ macht sich Unsicherheit breit, wie ein Insider berichtet: „Wir hoffen jetzt alle, dass das S für Spargel steht oder für Sandkasten oder Super Nintendo. Damit könnten wir leben.“
An den Super-GAU will in der Partei niemand denken: „Wenn tatsächlich rauskommt, dass wir eine im Ursprung sozialdemokratische Partei sind, dann ist das das Ende. Das wird unseren letzten Unterstützern gar nicht schmecken – wir könnten die Fellners endgültig an die FPÖ verlieren.“
Lassen Sie sich über neue Artikel informieren.
Ihr seid‘s soooo gemein. Moment vielleicht steht’s aber für Sooogemeine P Ö???
Sooogemeine Pamela Österreichs?
$PÖ – Eure Dollars für unsere Leut!
Moment… F alsche Partei…
Wahnsinn!!! Grandios!! Danke für die schonungslose Aufarbeitung???
Die Historikerkomission ist völlig unnötig. Das „S“ steht für „Sudern“ bzw „Suderanten“ oder „Sempern“. Historisch belegt ist „Sudern“, das der ehem. Parteilobmann Gusenbauer als die wichtigste Eigenschaft seiner Parteigenossen beschrieben hat (https://www.diepresse.com/608333/vom-sudern-und-matschgern-der-dialekt-erobert-die-politik). Ich verstehe zwar, dass die Partei das Kapitel Gusenbauer vergessen will, aber dass sich der Gusi selbst nicht mehr an das bedeutendste Ereignis seiner Amtsperiode erinnert, ist enttäuschend. Na ja, der Barolo halt.
Übrigens, die Historikerkommision sollte sich um Sinnvolleres, wie zB die Anfangsbuchstaben der anderen Parteien, kümmern. Ich bitte um Vorschläge der Community. Meine wären: Eventuell steht das „N“ der NEOS für deren Nationalsozialistische Vergangenheit oder das „J“ bei JETZT entspringt einem Ausspruch einer angebaggerten grünen Parteisekretärin:“Jetzt kummt der Pilz scho‘ wida daher“. Das „Ö“ der ÖVP ist nur ein Kürzel, denn es sind ja 37,5%ÖV“, aber diese Message kling nicht gut. Das „F“ bei FPÖ steht entgegen anderer populärer Interpretationen für „Führerlos“. Bei den GRÜNEN handelt es sich um eine Namensgebung im Ausschlussverfahren, weil „NAIV“, „NETT“, „LAUT“ oder „FAD“ keine guten Namen für Parteien sind.
wenns für sudern stünde, wären aber nahezu alle österreicher bei der spö!
österreich ohne suderei … das geht nicht. definitiv nicht!
übrigens einschließlich dir! :)
Der Name der Kommission
„In einem Land lang vor unserer Zeit“
Oder
Eine neu Auflage von Als die Tiere den Wald verließen
Nur halt so
„Als die Sozialdemokraten
Die Realität verloren“