Es gibt sie noch, die Wunder: FPÖ-Chef Herbert Kickl legt überraschenderweise keinen Protest gegen ein Flüchtlingslager ein, das unmittelbar an der österreichischen Grenze eröffnen soll. Im Gegenteil – Kickls Hingebung zu Viktor Orbán ist so stark, dass die FPÖ Flüchtlinge direkt vor Österreichs Haustür sogar gut heißt und vor Fake News warnt.
VITNYED, UNGARN – Wasserflaschen, Bananen, Decken. Kickl hebt eine prall gefüllte Kiste aus dem Kofferraum seines Autos. „Das ist alles für die Flüchtlinge“, erklärt er milde lächelnd. „Schaut’s einmal.“ Er zeigt uns ein Selfie mit zwei syrischen Jugendlichen, die er mitgenommen hat. „Das sind der Aabid und der Dayyan, zwei super Burschen.“
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Aber so ein Flüchtlingslager in unmittelbarer Nähe zur österreichischen Grenze hat auch Vorteile: aufrechte Journalisten, rechtschaffene Bürger und Regimekritiker aus Österreich haben dann nicht so weit.
Genießen wir noch die paar Tage, atmen wir die Luft der Freiheit, bevor das Vierte Reich über uns hereinbricht. Und wenn der Spuk in maximal fünf Jahren vorbei ist, dann hat wieder keiner, aber auch wirklich keiner, den Kickl gewählt.
https://www.derstandard.at/story/3000000237859/die-fpoe-will-die-briefwahl-abschaffen-weil-sie-manipulationsanfaellig-sei-ist-sie-das