Ein Weihnachtswunder wird aus dem Waldviertel gemeldet. In einem Stall in Meidling wurde ein Baby geboren. Zeugen melden bereits zahlreiche wundersame Ereignisse, die sich seit der Geburt in dem entlegenen Örtchen begaben.
MEIDLING / NÖ – „Natürlich gibt es schönere Plätze für eine Geburt als eine 2.000 Ferkel fassende Schweinemast im abgelegenen Waldviertler Dorf Meidling, aber Hauptsache das Baby ist reich“, lächelt Mama Maria (12) stolz, während das Baby seine ersten Aktienfonds per Handy abstößt.
Die Jungfamilie musste mit dem Stall vorliebnehmen, denn überall im Ort blieben die Türen verschlossen, weil es bereits 17 Uhr war und alle Dorfbewohner wie jeden Tag mit drei Promille beim Dorfwirt unter den Tischen lagen.
Eigenen Angaben zufolge ist Maria trotz Schwangerschaft noch Jungfrau. „Wann soll ich bitte Zeit haben für Sex, wenn ich 80 Stunden in der Woche hackln muss? Und mein Mann, der Josef, der ist Tischler und wegen mangelnder Arbeitsschutzvorschriften und giftiger Chemikalien am Arbeitsplatz längst impotent. Na, na, da war nix. Ich wurde von der unsichtbaren, unbefleckten Hand des Marktes befruchtet.“
Drei Fremde
Noch in der Nacht der Geburt bringen drei wohlhabende Fremde aus fernen Landen Gaben herbei. Sie folgten dem Engel Gernot, der ihnen die Geburt des Erlösers ankündigte und ihnen auf einer Harfe den WKO-Song vorspielte. „Grias di Erlöserbua, I binsch, da René aus dem Tiroler Landl, I bring da als Geschenk eine Kronen Zeitung, die hab ich einem reichen Russen weggeschnappt“, lächelt einer der Fremden.
„Und ich bin die Heidi aus dem Kärntner Land“, sagt die zweite Fremde und überreicht ein dickes Geldkuvert mit 49.000 Euro darin. „Das kann er zurückzahlen, wenn er dann volljährig ist“, lächelt sie verschmitzt und reserviert auf ihrem Handy die Romantik-Suite im Pariser Ritz Hotel für Weihnachten 2037 auf den Namen „Lei Lei“.
Der dritte Fremde wird aufgrund seiner Hautfarbe nicht in den Stall gelassen.
Unerklärliche Ereignisse
Zeugen berichten von wundersamen Vorkommnissen. Als der Hirte Mustafa dem Baby huldigen wollte, wurde ihm die Mindestsicherung für sich und seine sieben Kinder gekürzt, da auf seiner e-Card nur ein Foto seines Cousins Ali aufgedruckt war. Ein ortsansäßiger Industrieller legte vor der Krippe eine kostbare Gabe nieder und erhielt plötzlich einen Aufsichtsratsposten in einem staatsnahen Konzern.
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So gut böse :)
da (Heil)ige Wasti❤
Muss eine zufällige Anhäufung sein, solche Vorkommnisse gibt’s doch im ganzen Jahr.
Das Evangelium neu geschrieben. Sehr schön, sehr bewegend.
Ich geh jetzt wieder candy crush spielen…oder doch clash of clans. Weiss noch nicht genau.
Danke an das Tagespresseteam für die vielen „guten“ Nachrichten. Merry XMas
seit dem 4. Jhrd. n. Chr. kontinuierlich, sodass
es euch wenigstens entgangen ist. Und sie selektiert
alles Unangenehme aus den spät verfassten Geschichten.
Da sind mir die Sammlungen der Gebrüder Krimm um einiges
lieber
Das macht diese Kirche seit dem 4. Jhdt. n. Chr. ständig: um-, neu- und anders schreiben als es in der Originalsprache erschienen ist, wobei dort die unangenehmen Evangelien (apokryphen Schriften), Erzählungen, die über 400 Jahre schon per Mundpropaganda verändert wurden, brav herausgenommen worden sind, hehe.
Und wie sieht etwas aus, das ich dir heute erzähle, du morgen deiner Freundin, diese als Nächstes ihrem Freund …? Tja, wie sieht das nach 10 Weitererzählunen schon am selben Tag aus, wenn sie an mein Ohr zurück kehren?
Gaaaaanz anders! Noch verfälschter als zuvor. So richtig falsch eben.
In nomine Patris et Filii et Spiritus Sancti.
Der dritte durfte nicht rein… hahahaha