Vom Gedanken, jemals Bundespräsident sein zu können, hat sich Norbert Hofer bereits verabschiedet. Um der Hofburg zumindest physisch nahe zu sein, wird er nun Hofgärtner im Wiener Burggarten.
WIEN – „Ich hab den Rasen so gern, ich liebe die Hoferburg“, lächelt Norbert Hofer und streichelt mit der Hand über die saftigen Halme vor der Hofburg. „Die Sonne mag ich aber auch, sie strahlt den ganzen Tag vom Himmel, außer in der Nacht, da ist es dann dunkel, aber das hab ich auch gern.“
Hofer setzt sich seinen Strohhut auf, der ihn vor den 31 Grad der milden Mai-Sonne schützt. Er blüht sichtlich auf in seiner neuen Rolle. „Die Arbeit macht den Garten frei von Ungeziefer. Die Schnecken werden sich noch wundern, was alles möglich ist, so wahr mir Gott helfe“, säuselt er und schwingt sich auf den Rasentraktor.
„Schaut’s wie schöööön, die lieben Kornblumen wachsen schon empor zum Himmel zum lieben Herrgottvater hinauf. Ich mag aber alle drei, auch den Herrn Jesus und den Heiligen Geist.“
Merkwürdige Vorkommnisse
Doch im Ostbereich des Gartens entdeckt er massive Unregelmäßigkeiten. „Da, diese Narzissen aus Deutschland, die haben sich von selbst geöffnet“, meint er skeptisch. Außerdem ergab der Anteil des grünen Unkrauts im Blumenbeet 51 Prozent, während die blauen Petunien nur auf 49 Prozent kommen – für Hofer ein Fehler in der Auszählung: „So nicht, Bellaflora! Da wird Dieter Böhmdorfer beim VfGH eine Neu-Einsetzung der Pflanzen fordern.“
Mittagspause. Wir begleiten Hofer in sein Kammerl im Keller der Hofburg. „Das hier ist quasi mein 1000-jähriges Reich, da kann ich tun und lassen was ich will“, lächelt Hofer. Mit einem gezielten Schuss aus seiner Glock trifft er den Power-Button seines Volksempfängers, es läuft Radio Burgenland.
Überraschende Kandidatin
Hofer selbst will im Herbst nicht antreten, seine Chancen seien zu gering, da die Wahl „von der Elite der Ostküste des Wiener Gänsehäufls manipuliert ist“ (Zitat: Servus TV-Nachrichten). Da die Personaldecke der FPÖ extrem dünn ist, schickt die Partei nun Hofers Hund „Jessy“ ins Rennen. Sie hat sich intern gegen Harald Vilimsky durchgesetzt, weil sie weniger bellt und außerdem stubenrein ist.
16 Uhr, der Arbeitstag neigt sich dem Ende zu. Van der Bellen liegt auf der Wiese und liest wie jeden Tag leicht angeheitert in der Verfassung. Er inhaliert eine Zigarette in einem Zug und dämpft sie am Rasen aus. „Norbschi, du hast da was vergessen!“ Hofer rast sofort auf seinem Rasentraktor herbei, überfahrt die Verfassung und schreddert sie in tausende Teile. „Das tut mir soooooo leid, Herr Bundespräsident, ich bin wirklich untröstlich. Wenn Sie wollen, dann schreib ich Ihnen bis morgen eine neue, ja?“
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Und für welche Gage arbeitet der Norbert? Zum Hofer-Preis?
Hofers Hund „Jessy“ hat sich intern gegen Harald Vilimsky durchgesetzt, weil sie weniger bellt und außerdem stubenrein ist.
wiedermal wahnsinn :)))
Neeeiiiin so sind wir nicht😆😅🤣🤩!!!
Nur am 1. Mai braucht der fleißige Norbert nicht am Rasen zu arbeiten, den Aufmarsch der roten Brut auf der Ringstraße derpackert er nicht. Da darf er dann hinter der Hofburg arbeiten, den Stall der Lipizzaner ausmisten und dem Herbert Kickl vom Geruch der Pferde vorschwärmen.