Der Corona-Impfstoff von AstraZeneca kämpft hierzulande mit einem veritablen Imageproblem. Um die Akzeptanz in der österreichischen Bevölkerung zu steigern, setzt der Pharmakonzern nun auf eine radikale Neuerung: Das Vakzin gibt es ab sofort auch als schmackhafte Schluckimpfung.
CAMBRIDGE – „Wir haben versucht, uns in die Österreicher hinein zu versetzen“, erklärt die britische Chemikerin Rebecca Hannity, während sie eine Rumkugel unter dem Mikroskop begutachtet. „Was überzeugt die Menschen, wenn es um ihre Gesundheit geht? Fundierte Daten, wissenschaftliche Studien – oder ein unwiderstehlicher Drageekugel-Traum aus zartschmelzender Milchschokolade und hauchfeinen Kokosraspeln, gefüllt mit feurigem Coruba-Rum?“
Die neuartige Schluckimpfung überzeugt durch logistische Vorteile. Die Impfdosen werden in handlichen 300-Gramm-Säckchen ausgeliefert und enthalten je 60 köstliche Teilimpfungen. Eine Lagerung bei Raumtemperatur in der Naschlade oder der Seitentasche dieses einen Sakkos, das man immer nur ins Theater anzieht, reicht aus.
Leichte Nebenwirkungen
Die Verträglichkeit ist laut Forschungsleiter Dr. Thomas Quarda (47 Jahre, 138 kg) in allen Altersgruppen sehr gut: „Die häufigsten berichteten Nebenwirkungen sind Euphorie und ein starkes Heißhungergefühl, gepaart mit einem erheblich schlechten Gewissen nach der letzten Teilimpfung.“
Nicht empfohlen wird das Vakzin allerdings für Schwangere, Kinder unter drei Jahren und trockene Alkoholiker. Das Steuern eines Fahrzeugs nach der Impfung ist durchaus möglich, wenn man „eh nur vorsichtig nach Hause fährt“, Polizeikontrollen werden dennoch nicht empfohlen. Die Forscher empfehlen, hier auf die eigene Selbstüberschätzung zu hören.
Im Plan
In der Regierung zeigt man sich über die guten Nachrichten erfreut: „50 Prozent Schoko, 40 Prozent Rum, 9 Prozent Kokos, 1 Prozent Wirkstoff, ergibt 100 Prozent Coconut-Corona Wirksamkeit! Wir stehen im Impf- und Mampfplan super da. Die nächsten Wochen sind nicht nur entscheidend, sondern auch voller exotischer Genussmomente“, strahlt Gesundheitsminister Rudolf Anschober, während er in einem hawaiianischen Hula-Kostüm Impfproben an anwesende Journalisten austeilt.
Weniger Euphorie zeigt man hingegen bei der Opposition. Während sich SPÖ und NEOS eine alternative Darreichungsform als Punschkrapferl wünschen, zweifelt die FPÖ am Wirkstoff, da kein Inländer-Rum verwendet wurde und das Vakzin nicht dem aktuellen Stand der Pseudowissenschaften entspricht.
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