Um Abwehrkräfte zu stärken: Kickl fordert Vitaminpräparate und Bitterstoffe für ÖFB-Team


Kickl bietet dem Natioanalteam Homöopathiepräparate an
Depositphotos / Florian Schroetter / picturedesk.com (M)

Nach der blamablen 2:5-Niederlage gegen Israel hagelt es heftige Kritik an der österreichischen Defensive. Um die ÖFB-Abwehrkräfte zu stärken, fordert FPÖ-Chef und Hobbymedizinmann Herbert Kickl nun Vitaminpräparate und Bitterstoffe für Dragovic und Co.

WIEN, HAIFA – „Herr Dragovic, der Herrenmensch von heute setzt auf Omega-3-Kapseln, die habe ich direkt aus dem Karpfenteich in Villach. Danach fällt der Feind nach einem kruppstahlharten Kopfstoß von Ihnen sofort tot um, Dr. Coldwell und Prof. Dr. Michael Wendler sind sich da sehr sicher“, schwärmt Kickl, während er in seiner „Ideenschmiede“-Sporttasche die Omega-3-Kapseln zwischen Bargeld-Bündeln, Gerstengras-Kornblumen-Essenzen und Knoblauchextrakt zur Judenabwehr sucht.

Kickl nimmt Marko Arnautovic zur Seite, drückt ihm verschwörerisch etwas in die Hand. „Bitterstoffe, ganz wichtig, etwas davon in Ihren grässlichen Gin, und Sie marschieren ab bis nach Stalingrad wie ein fröhlicher Frontsoldat auf Pervitin. Ich weiß nicht ganz genau was es ist, aber schaut mir aus wie aufgeschwungener Engelsstaub aus der Asche von Jörg Haider oder sowas, der HC hat das auch immer genommen.“ Der FPÖ-Chef zückt ein Päckchen mit grauem Pulver.

Ratlosigkeit

Nach der blamablen Leistung in Haifa herrscht in den Reihen des ÖFB-Teams Ratlosigkeit. „Die Abwehr meiner Mannschaft war geschwächt, und das obwohl ich eine Einserkette aufgestellt habe, keine Ahnung wie das passieren konnte“, schüttelt Teamchef Franco Foda den Kopf. Kickl behandelt Martin Hinteregger mit Heilerde der Marke „Sieg“ und sucht nach der Nummer von Sucharit Bhakdi. „Martin, vergiss Isostar, vorm nächsten Gefecht gibt es zwei Liter Chlordioxid.“

„Man braucht nicht gleich wieder den Teufel an die Wand malen und das ganze System in Frage stellen. Die Spieler sollen sich mehr an der frischen Luft bewegen. Positives Denken ist gesund, Stress macht krank“, sagt Kickl, zerstampft seine Brille und isst zwei Karotten. „Karotten fördern ja bekanntlich die Sehkraft“, weiß der FPÖ-Chef und fügt noch hinzu: „Ich werde mich dem Brillenzwang in dieser Optikerdiktatur nicht länger unterwerfen.“ Lächelnd setzt sich Kickl an das Steuer seines Wagens und rast winkend durch eine Gruppe Radfahrer davon.

Safe Space

Um die gegnerische Offensive zu entschärfen, fordern einige Experten, den ÖFB-Strafraum künftig in einen „Safe Space“ umzuwandeln. „Wird von meinen Spielern ein Safe Space verlangt, haben alle anwesenden Gegenspieler den Strafraum zu verlassen, auch den eigenen. ÖFB-Spieler sind im Strafraum mittlerweile eine unterdrückte Minderheit, diese Ungerechtigkeit muss enden“, so ÖFB-Sportdirektor Peter Schöttel.

Keinen Grund für Änderungen nach dem blamablen 2:5 sieht dagegen Bundeskanzler Sebastian Kurz. „Dieses Ergebnis ist ein positives, starkes Zeichen gegen Antisemitismus.“ Er will am Bundeskanzleramt heute neben der Israel-Flagge eine rotweißrote Stieglfahne hissen.

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  • *Gähn* Leider wieder ein Artikel vom Praktikanten. Ich wette es war derselbe der auch den Hafenecker-Artikel geschrieben hat, habe ich recht? Lasst doch bitte die FPÖ-Satiren den Könnern im Redaktionsteam schreiben, dann kann man über die Pointen auch lachen. Kickl ist ja eh die perfekte Zielscheiben für jeden Satiriker.

      • Völlig falsch verstanden. Ich bin erklärter FPÖ-Gegner und freue mich über jede Satire und Sarkasmus über die Partei und ihren BIMaZ aD. Allerdings lege ich dabei bei den Pointen auf Qualität wert, ich möchte schließlich auch wirklich lachen können.

        • Dann gründens doch bitte einfach eine eigene Satirezeitung, die ihrem hohen Intellekt zu schmeicheln imstande ist.
          Nennes die halt „Jedermann“, „Amtsplatt“ oder sonst wie supergscheit.
          Aber sich ständig kleinlich über eines der ehrlichsten und politisch unbeeinflussten Organe der vierten Gewalt im Staate aufzupudeln- das muss echt nicht sein.

    • echt jetzt? Formulierungen wie: „und Sie marschieren ab bis nach Stalingrad wie ein fröhlicher Frontsoldat auf Pervitin“ oder „Ich werde mich dem Brillenzwang in dieser Optikerdiktatur nicht länger unterwerfen.“ sind doch mehr als gelungen oder nicht?
      Was genau passt ihnen hier wieder nicht?

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