Bisher mussten Tiroler Hoteliers neue Corona-Mutationen erst mühsam per Flugzeug nach Österreich einschleppen. Doch das gehört bald der Vergangenheit an. Tiroler Touristiker präsentieren ehrgeizige Pläne für eine kontinentenübergreifende Skischaukel und Coronabrücke: Ischgl wird direkt per Lift an Kapstadt angebunden.
ISCHGL – Der Liftkaiser Franz Hörl steht vor einem Papp-Modell und wischt sich den Speichel vom Mund. „Des isch die größte Erfindung seit der Eisenbahn, seit dem Radl, ja sogar seit dem Magnet-Skipass. Die ganze Welt von Galtür bis nach Kufstein schaut heint auf ins.“
Die 13.000 km lange Seilbahn soll von der Talstation Ischgl nach Gibraltar und dann über die Sahelzone und den Kongo direkt in das Hochrisikogebiet in Südafrika führen. Hörl schwärmt: „Da kann ma dann mit den Skiern direkt zum Golfplatz achefahren, aber bitte Kappl und Schal nit vergessen, dort unten geht grad ein leichter Schnupfen umme.“ Eine Liftkarte kostet 79 Bitcoin pro Tag, eine Fahrt dauert drei Amtszeiten von Günther Platter.
Konstruiert werden die Gondeln von der Firma HG Lab Truck, die zwar über keinerlei Erfahrung mit Skiliften verfügt, aber die Politik mit dem günstigsten Angebot überzeugen konnte. „Des kann ja nit so schwar sein, ein langes Stahlseil mit Alu-Boxen drauf, da gibts sicher a YouTube Tutorial“, versichert Chef Ralf Herwig und tauscht seinen Arztkittel gegen einen Blaumann ein, während er den Lab-Truck-Bus entzwei flext. „Passt, zwoa Gondeln hamma schu.“
Gastro-Pläne
Obwohl die neue Corona-Variante bereits so ansteckend ist, dass sie mittels Gedanken übertragen werden kann, will die Tiroler Hoteliervereinigung nichts dem Zufall überlassen. „Mir planen einige Après-Golf-Bars in Kapstadt. Dort drüben im Naturschutzgebiet, da entsteht das ‚Antilopenloch‘. Und da, neben den großen Affenbrotbäumen, da kimmt der ‚Gnu-Stall‘ hin.“
Gespielt werden sollen dort afrikanisch-österreichische Hits, zum Beispiel von Gabalier. „Dieses Hulapalu ist ja hier in der afrikanischen Steppe entstanden. Hulapalu heißt auf Suaheli ‚Dreh die scheiß Musik ab oida‘.“ Ein Shot Yamswurzelschnaps (umgefüllter Jägermeister) wird umgerechnet fünf Euro kosten.
Werbekampagne
Gastfreundschaft – ein Wort, das nicht nur im Duden, sondern auch in Tirol immer schon groß geschrieben wurde: „Mir haben Gäste aus aller Herren Länder bei ins stets willkommen geheißen: Deutsche, Holländer, Italiener, B.1.1.529“, erklärt Hotelchefin Marion Hauer. „Nur Weaner nicht.“
Extra auf die kleinen Gäste aus Südafrika zugeschnittene Angebote sollen die neuen Mutationen nach Tirol locken. So gibt es etwa das Apres-Ski-Plus-Paket. Ein Flyer von Tirol Tourismus wirbt: „Mach alles richtig und komm nach Ischgl. Tausende betrunkene Isländer und extrem unfähige Behörden in nur einem Ort erwarten dich, es gilt All You Can Infect.“
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Wieder einmal Weltklasse 😂
Edtstadler von Folgen für den Wintertourismus durch die Afrika Variante unbeindruckt. „Afrikaner sind schlechte Skifahrer.“
Auffallend gut informiert diese Frau…
Jo, wenn die sich noch a bissal bildet und etwas weltoffener wird könnt ein Ministerpost…. oh wait
Bitte ⚠️ Bringt die Leute nicht auf Ideen 🙈
Vorsichtshalber gleichzeitig aber bitte die Bundesgärten schließen. Und sämtliche Schulen.
Die gehören geschlossen. Dort kann man nicht golfen und der Hillinger verkauft dort auch keinen Wein.
Ja, richtig! Kann ein Hüttenwirt was an den Bundesgärten und Schulen verdienen? Na eben!