In Südafrika herrscht Ausnahmezustand: Ärzte warnen vor einer schweren Gesundheitskrise. Der burgenländische Winzer Leo Hillinger hat offenbar seinen Wein ins Land eingeschleppt. Noch müssen die Symptome erforscht werden, doch die Folgen für Körper und Geist könnten verheerend sein.
PRETORIA – Die südafrikanische Virologin Roxanne van Wyk blickt entsetzt von ihrem Mikroskop hoch: „Wir dachten, Covid-19 ist schlimm. Doch jetzt kommt Cuvée-21.“ Ärzte telefonieren panisch die Krankenhäuser durch, Experten empfehlen zu Hillinger-Wein einen Babyblauwal Mindestabstand, nach Kontakt wird eine gründliche Desinfektion der Hände und des Gehirns empfohlen.
Die neue Wein-Variante dürfte in einem illegalen Labor in Jois entstanden sein und betrifft vor allem junge Leute. „Die Symptome sind ungemütlich und können lebensgefährlich werden“, erklärt Van Wyk. „Kopfschmerzen, Übelkeit, in schweren Fällen leider sogar burgenländischer Dialekt.“
Spurensuche
Doch wer hat die „potentiell tödliche Weinmaischesuppe“ (Zitat: Hillinger Werbeprospekt) ins Land eingeschleppt? „Na wer wohl… Wir haben da schon unseren Spezialisten“, seufzt der Polizist Tokelo Zuma und zeigt auf ein Foto eines Burgenländers, der im engen Raddress mit einer futuristischen Sonnenbrille auf der Nase posiert. „Dieser Vagabund kommt jedes Jahr her, dann fährt er besoffen mit dem Mountainbike gegen ein Gnu und wir können ihn wieder drei Wochen behandeln.“
Schwerer Weg zurück
Für Sarah M. (39) aus Johannesburg begann das Martyrium mit einem Besuch in einer schummrigen Hillinger-Weinbar, die in einer Blechhütte zwischen zwei brennenden Mülltonnen errichtet wurde. „Ich weiß, das war fahrlässig, richtig dumm, es wird ja überall vor dieser Variante gewarnt und auch vor diesem Hillinger da, diesem Wuhan-Winzer. Aber ich hab den Lockdown nicht mehr ausgehalten, ich wollte einfach nur den Schmerz in mir abtöten.“
Sarah landete in der Notaufnahme, die Ärzte waren überfordert. „Zwei Minuten am Wein genippt, minus zwei Millionen Gehirnzellen“, flüstert Sarah, ihre Stimme versagt. Sie ist ein gebrochener Mensch. Diagnose: Long Cabernet Sauvignon. Ihren geliebten Job musste sie aufgeben, heute arbeitet sie für Puls 4, wo sie Hillinger vor jedem Auftritt die meterdicken Augenringe mit Spachtelmasse weg verputzen muss.
Stellungnahme
Was aber sagt der Beschuldigte selbst? Wir treffen Hillinger um 7 Uhr früh, während er sich von zwei Sherpas mit seinem Mountainbike einen Berg hochtragen lässt. „Puh, ja na kein Investment, gestern auch ja Prost Burschen danke für die Frage wie war nochmal die Frage Rechnung bitte für Tisch 17 da drüben, doch Investment, doch ja 1 Euro bitte danke, das Investment überzeugt mich nicht, ich bin raus, wurscht, da sind drei Mille“, erklärt der Burgenländer, dann setzt er sich verkehrt auf sein Mountainbike, schläft betrunken ein und fällt einfach um.
In Südafrika ist die Bevölkerung alarmiert. Die Regierung warnt vor dem Konsum von Hillinger Wein. „Wir halten uns eigentlich alle daran“, erklärt auch ein alter Mann, der in einem Zelt im Ghetto von Kapstadt lebt. „Niemand von uns würde das da freiwillig trinken“, murmelt er, zeigt auf einen Karton Hillinger-Rotwein und nippt wieder aus der alten Regenlacke vor seinem Zelt.
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Cuvée-21 – ich pack’s nicht!😂😂
Ich glaub, ich hab Long Cabernet Sauvignon. Sanitäter, zu Hilfe 😅!
Südafrika hat wirklich Pech, zuerst verbreitet sich Omikron rasend schnell und jetzt müssen die Südafrikaner/innen auch noch das Leid des eingeschleppten Hillinger Weines von der Bananenrepublik Österreich ertragen. Man kann nur hoffen dass Mr. Sonnyboy in der Radlerdress sein Investment bekommt und so zufrieden das Land verlassen kann
So großartig!!!