SS-Uniform war nicht sauber: Bundesheer-Unteroffizier doch entlassen


SS-Uniform mit Kaffeefleck
Wolfmann/CC BY SA 4.0 (M)

So nicht! Das Bundesheer beendet das Dienstverhältnis mit einem Unteroffizier. Dieser trug eine SS-Uniform, die nicht den strengen hygienischen Vorschriften entsprach, und beschädigte damit das Ansehen der Republik Österreich nachhaltig.

KÄRNTEN – Große Aufregung in der Alois-Windisch-Hermann-Göring-Kaserne. Unteroffizier Adolf H. (Name von der Redaktion geändert) ist gestern mit einem Kaffeefleck auf seiner SS-Uniform am Truppenübungsplatz erschienen, wo man den Überfall auf Polen üben wollte – ein klarer Fall für die Disziplinarkommission. 

„Was ist mit dir, du Voideschek, kannst ned grüßen, soll i dir den Schädl abreißen und dir in den Hals scheißen?“, ermahnt ihn ein Offizier freundlich, aber bestimmt. Adolf H. reckt die rechte Hand zu einem halbherzigen Hitlergruß. „Na also, geht doch, guten Morgen“, lächelt der Offizier. „Und übrigens: Du bist entlassen, also schleich di, sonst zwick i di in die Eier.“

Kleiner Brauner

Der Unteroffizier schleicht gedemütigt aus der Kaserne. Seine SS-Uniform muss er im Materiallager abgeben, damit sie gereinigt und an Grundwehrdiener weitergegeben werden kann.

„Es ist ein Wahnsinn, dass ich wegen dem Kaffeefleck solche Probleme krieg, ich lieb halt meinen kleinen Braunen, ist das mittlerweile ein Verbrechen? Außerdem hab ich nur verschüttet, weil ich bumzua war“, erzählt der Unteroffizier geknickt. Er fühlt sich stigmatisiert. 

Ein Bundesheer-General schüttelt konsterniert den Kopf. „Was sollen die Leute nur von uns denken, wenn da ein Unteroffizier daher kommt mit einem Kaffeefleck auf seiner SS-Uniform? Da bekommen die im Ausland gleich vermittelt, dass unsere Armee voller schludriger Untermenschen ist, die ausgemerzt gehören…“

Altes Material

Die Anhebung des Heeresbudgets kommt gerade zum rechten Zeitpunkt. Denn viele Kasernen verwenden noch immer völlig veraltete Uniformen aus den 1930er-Jahren. Das neue Budget sieht bis zu zwei Mrd. Euro extra vor. Schon bald können die Uniformen endlich gereinigt werden und in neuem Glanz erstrahlen. 

Tanner alarmiert

Verteidigungsministerin Klaudia Tanner verurteilt den Vorfall aufs Schärfste und will jetzt durchgreifen. Eine neue Kommission soll künftig braune Flecken im Bundesheer aufspüren. „Ich bitte die Bevölkerung um Entschuldigung. Das ist ein fatales Bild von unserem fatalen Heer, wie es nur zu 99 Prozent der Realität entspricht. Ab sofort gilt in allen Kasernen: doppelt Waschmittel, 60 Grad, Bügeln.“

Neues Leben

Für Adolf H. beginnt heute ein neues Leben. Er will das Bundesheer hinter sich lassen, nach Wien ziehen und sich auf der Akademie der bildenden Künste bewerben. Und wer weiß, vielleicht erfüllt sich sogar irgendwann sein großer Traum und er wird gefeierter Landschaftsmaler.

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  • Habt ihr für das Foto eurem Praktikanten Heinrich H. (C Strimmler) seine Wehrsportuniform allen Ernstes angekackt??? Frechheit, der muss (mind.) 4 (un)eheliche Kinder versorgen!!!! Wie soll er denn mit sowas immer von Kloburg in die Hinterzimmer Schwulenbar hinterm Rathaus zu seinem 4.Job kommen? Ohne Uniform müsste er ja SCHWARZfahren…

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