Nicht alle von Corona betroffenen Klein- und Ein-Personen-Unternehmen erhalten Geld. Doch jene, die durch die Finger schauen, dürfen sich über eine andere Soforthilfe freuen: Sie erhalten schnell und unbürokratisch 2.000 Formulare. Dafür ist lediglich ein formloser Antrag beim Finanzministerium möglich.
WIEN – „Wow! Mit diesen Formularen komm ich bestimmt bis September durch, danke“, freut sich Simone Moser, die eine Buchhandlung führt. Ihr Beispiel demonstriert exemplarisch: Die Hilfe kommt an. „Ich fülle schon seit Stunden Formulare über Liquiditätsprognosen und Saldenlisten aus. Ich hab schon komplett vergessen, dass wir in einer Krise stehen, und ich vor dem Aus“, lacht Moser erleichtert.
Der Erfolg der Aktion schlägt hohe Wellen. Vonseiten der Politik wird jetzt sogar die Bereitschaft signalisiert, die Hilfe auf 5.000 Formulare aufzustocken, sollte sich abzeichnen, dass einzelne Unternehmer mit den 2.000 Erst-Formularen nur bis Juli oder August durchkommen.
Nur Anfang
„Diese Soforthilfe ist ohnehin nur der Anfang“, erklärt ein Sprecher des Finanzministeriums. „In einer zweiten Tranche werden wir den Kleinunternehmen die Steuerforderungen auf handgeschöpftem Büttenpapier zustellen, und ab Herbst zahlen wir dann die Briefmarken für das Abschicken der Insolvenzverfahren.“
Vorerst keine Hilfe gibt es leider für Großkonzerne wie XXXLutz: „Dafür ist laut unseren Unterlagen der Staat Malta zuständig, da die Gewinne ja dort versteuert werden.“ Um den Betroffenen dennoch zu helfen, soll demnächst ein Rückholflug der Lutz-Familie nach Wien organisiert werden. „Leider stehen die jetzt schon seit drei Tagen beim Check-In und versuchen, drei übergroße Koffer, vier Tische, neun Bücherschränke und mehrere Dutzend Einbauküchen als Handgepäck zu deklarieren.“
Aufwärtstrend
Für Kleinunternehmerinnen wie Moser bedeutet der heutige Tag zumindest ein Erleichterung. Sie geht durch ihr Geschäft und gießt die Topfpflanzen. Zum ersten Mal seit zwei Wochen muss sie lächeln. Die 2.000 neuen Formulare geben ihr etwas zurück, das eine schnelle, unbürokratische Soforthilfe direkt vom Finanzamt in Form von Geld nie könnte: „Hoffnung. Ja, Hoffnung darauf, dass in Österreich auch in Zukunft alles so bleibt, wie es immer schon war.“
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Der Artikel. Der Hintergrund allerdings für die meisten Bürger nicht. Thomas Bernhard nannte sie, damals anders gedacht und auf heute bezogen: Untergeher!
Die Neos schreien
:-))
Jaja, die liebe Bürokratie …
Wirklich das erste Zeichen von Normalität
Auf dem Foto schaut unsere Altkanzlerin Frau Bierlein sehr jung aus.. wurde da retuschiert? Typisch Tagespresse, nichts ist wahr, jetzt sind die Fotos auch schon gefaket.. oder soll das Satire sein? Man weiss nicht mehr, was man noch glauben kann!
Genau, können Bilder Menschen fressen? Das Thema aus dem brasilianischen Dschungel. Frage des Imagos oder der Nachbarin. Kann es sein, dass das Sein nicht kann? Wie kann es sein, wenn es nicht Sein ist? Erste Gewissensfrage aus dem Willen zur Macht. ZB. Der Affe klettert auf die Palme weil er Hunger hat. Bei der Hälfte angekommen, vergisst er plötzlich weshalb er raufgeklettert ist und kehrt wieder um. Zweite Gewissensfrage, Schopenhauers Mutterfrage der Wissenschaften: Warum. Tennis Spieltrieb, da kommt der Aufschlag, da kommt der nächste Aufschlag; Taubenschlagsyndrom, bis man es nicht mehr hören kann. Die Wahrheit setzt der Erkenntnis Grenzen. Dritte Gewissensfrage: Inwiefern? Wie man mit dem Hammer philosophiert, an der Fassade entlang bis es hohl klingt.
Wie dem auch sei, ich würde mal bei St. Michael anfangen. Das Völkerschlachtendenkmal ist ja auch so ein Thema. Wer ist wie Gott? Letzte Gewissensfrage.
Die Liebe; St. Michael
Wer ist wie Gott? Ich rate u sage: Seinesgleichen.
Gottes gleichen? Oder einfach nur St. Michaels gleichen?
Ich denke, nicht nur Kleinunternehmer brauchen sofort Hilfe.
retuschiert, nichts!
ht
tps://dri
ve.goo
gle.co
m/file/d/1lF61n9XuLz7p3zY16xdMvZ8dmuPdtAyB/vi
ew
echt!
Köstlich 👌😃
Unbedarfte Verbraucher müssen meinen, dass wir kleine Unternehmen nun Tausende bekommen.
Mal hier 5.000 vom Freistaat, mal hier 9.000 vom Staat. Dazu noch Hartz4 und als Sahnehäuschen gibt es noch den vereinfachten Kinderzuschlag.
Für uns ist aber noch keine Soforthilfe angekommen. Das Formular für die weiteren Hilfen habe ich noch nicht gefunden. Kinderzuschlag kann vereinfacht erst im April beantragt werden und vor dem Arbeitsamt graut es mir.
Da wir aktuell nicht auf Messen gehen können und meine Stunden als freiberufliche Dozentin von heute auf morgen gleich null sind, bin ich erleichtert, dass ich meine Zeit mit den 2000 Formularen verbringen kann. Sonst würde mir langweilig.
Schließlich ist das Unterrichten meiner Tochter und der tägliche Überlebenskampf ja kein Vollzeit Job.
Danach kann ich mir die Zeit mit Anrufen bei der Versicherung vertreiben, um unsere privaten Rentenversicherungen auf Eis zu legen.
Auch ein netter Spaß in Zeiten sozialer Isolation.
Vielen Dank für den Beitrag. Er hat mir ein Lächeln auf die Lippen gezaubert.
ein Geld per Karte, dass das Bargeld ersetzt, damit man’s beliebig mit Negativzins weginflationieren kann. Ja, ja, das ist ein beschlossenes Sahnehäubchen. Mal neugierig, wie lange die dafür brauchen, hehe. Dann kannst du, was das Ziel ist, nichts mehr sparen.
Und man wird euch einreden können, dass sparen schlecht ist, weil … Hehe, ja, ja, das ist so übel, dass man es früher jedem anerzogen hat und jetzt das Gegenteil erwirken will. Und mit so ’nem Volk kann man tatsächlich alles machen, hehe.
Was, dein Bankster weiß davon noch nichts? Na, das wundert mich nicht, er ist ja auch nicht ich, sondern DEIN Banker, einer in einer Kleinstbank, ein Geldherausgeber und -wechsler, einer, der sich mit sehr wenig Ausbildung einen Angebergrad unerhörten Ausmaßes anerzogen hat. Gut, dass es diese Wichtigtuer auch alle massiv erwischen wird – beruflich. Zum Straßekehren taugen die dann leider auch nicht.
hoffe, dass das aus anderen Gründen schieb geht.
Ich will nämlich kein bargeldloses System!
Was dozentierst (sic) du denn?
Rechtschreibung ganz sicher nicht!