„[email protected]“: Kickl wundert sich, woher jeder seine E-Mail kennt

Das ist ärgerlich! Seit zwei Tagen erhält Herbert Kickl unzählige Nachrichten auf seine privaten E-Mail Adresse „[email protected]„. Diese ist eigentlich nur für sein persönliches Umfeld gedacht. Woher kommt die plötzliche Berühmtheit?

WIEN – Kickl schält sich aus seiner Wendy-Bettwäsche. Wie jeden Morgen nach dem Aufstehen schluckt er eine Entwurmungstablette, ertränkt einen Hundewelpen und öffnet sein E-Mail-Postfach. Gleich auf der Startseite steht: „[email protected], Sie haben 190.000 neue E-Mails“.

Neben einer Bestellbestätigung von „Alpecin-Doping für den Körper“ und zwei Willhaben-Anfragen für die Anzeige „Verschenke Nepp, starke Gebrauchsspuren, Bastlerhit“ sind es vor allem E-Mails von wildfremden Personen aus allen Teilen der Welt. Hat Kickl endlich den Durchbruch geschafft?

Er klickt auf die erste E-Mail. „Hello Greta, we will bring an exclusive investigative story about your left wing terrorist small penis, you have until Mittag to comment on the size of your penis. Regards, Richard Schmitt (who has very large penis)“, schreibt etwa „[email protected]“. 

Kickl browst weiter ungläubig durch die abertausenden Mails in seinem Postfach, immer wieder kneift er sich in die Wange, er kann nicht glauben, dass er über Nacht plötzlich berühmt geworden ist.

Doxxing?

Doch dann macht Kickl eine schockierende Entdeckung: Seine Adresse wurde von niemand geringerem verraten als der Links-Öko-Terroristin Greta Thunberg. Er seufzt: „Ah, eine hinterlistige Doxxing-Attacke. Offenbar wurde ich mit meiner letzten OTS-Aussendung ’20 Grad zu Silvester: So steuert George Soros den Asyltsunami nach Österreich‘ den linken Eliten zu gefährlich.“

„Wieso sucht sich diese Globalisten-Göre immer die Kleinen und Schwachen, um ihre miese Kommunismuspropaganda zu verbreiten?“, fragt Kickl nachdenklich. „Nur, weil ich einen halben Meter kleiner bin als sie? Dieses ständige Nach-unten-treten muss endlich aufhören!“

„Ich trau mich schon gar nicht mehr aus dem Haus“, erklärt Kickl und zeigt uns Aufnahmen einer Überwachungskamera aus der Nacht auf den 25. Dezember. „Diese Chaostruppe kennt meine Adresse, war schon in meinem Wohnzimmer.“ Kickl deutet auf ein gold-gelocktes Mädchen im weißen Kleid. „Da, diese Rotzpipn hat hinterhältig dutzende verdächtige Pakete unter meinen Weihnachtsbaum gestellt, ich hab das Gfrast zum Glück mit dem Taser von Vilimsky verjagen können.“

Mehrere Besitzer

Doch Herbert Kickl ist nicht der einzige stolze Besitzer einer E-Mail-Adresse lautend auf „smalldickenergy“. „Diese E-Mail-Adresse wird vor allem von selbstverliebten, misogynen und machtgeilen Männern mit Hang zu Entwurmungsmitteln benutzt“, verrät die Psychologin Monika Mann. Die Postfächer von Heinz Christian Strache, Viktor Orban, Donald Trump und Wolfgang Sobotka sind restlos überfüllt. Sogar Wladimir Putin konnte deshalb nicht den aktuellen Einsatzbericht über entnazifizierte Spielplätze in der Ukraine erhalten.