Der Medaillenregen für Österreich geht weiter: Ein bisher unbekannter Athlet holt sensationell Gold im Biathlon. Wer ist der mysteriöse Mann?
CHINA – Erster Schuss, zweiter Schuss, dritter Schuss. Es geht Zack, Zack, Zack wenn der Biathlet Heinz S. mitten ins Schwarze trifft. Nur ein Versuch geht daneben und trifft die FFP2-Maske eines Journalisten. „Runter mim Maulkorb, is ja peinlich“, faucht der Sportler, schwingt sich das Gewehr auf den Rücken, dämpft seine Zigarette im Schnee aus und läuft hustend weiter.
Dass der Klosterneuburger sich auf Schnee immer schon wohl fühlte, ist bekannt. Heinz S. führt das Feld souverän an – trotz regelmäßiger Rauchpausen und einem geheimen Rendezvous mit einer angeblichen ukrainischen Eiskunstläuferin neben der Strecke.
Schwieriger Start
Nach 30 Minuten wird es erstmals eng, er wirkt unrund, verliert die Fassung. „Leute, bitte, könnts die Kameras ausmachen, das bringt mich aus der Ruhe“, bremst er sich ein und schnauzt ein spanisches Kamerateam an. Doch der Wille, zu gewinnen, ist stark. „Ich will diesen Sieg, für meine Frau. Weil wenn ich dran denk, was ich da bald Alimente brennen kann, da werden meine Bitcoin ned ausreichen…“
Ein Traum wird wahr
Von Olympia habe der Wiener Athlet schon immer geträumt. „Hier treffen alle faszinierenden Kulturen der Welt zusammen, die Deutschen, die Österreicher und die… die… naja die ganzen anderen halt… es ist wie so eine Art Clash of Clans, nur in echt. Und das Beste ist, es kostet nix! Ich bin mit Blech angereist und fahr mit Gold heim“, lacht er und klopft auf die geweihte Metallplatte in seiner Unterhose.
Nach fast zwei Stunden ist es so weit. Heinz S. erreicht das Ziel, erschöpft bricht er zusammen, und alles aus ihm raus. Die Emotionen, der Mageninhalt und die fünf Vodka-Bull, die er aus seiner Isostar-Flasche im Zieleinlauf geext hatte.
Schock
„Hallihallo, Sportsfreund, Dopingkontrolle!“, schreit plötzlich jemand im Hintergrund. Der Athlet beginnt noch mehr als sonst zu schwitzen und sucht panisch den Shuttlebus zurück zum Hotel. Doch als er den Dopingkontrolleur erblickt, atmet er auf: „Ah, Dr. Marcus Franz, Sie sind es, haha! Da haben Sie meine Urinprobe.“ Heinz S. überreicht ihm eine Dose Pittinger. „Vielen Dank, die werde ich pflichtbewusst überprüfen“, lächelt Franz.
Endlich, der große Moment. Heinz S. schließt die Augen und genießt die Siegerehrung, selbst ein kleines Hoppala bringt ihn nicht aus der Ruhe. „Momenterl, Momenterl, was heißt da Land der Berge, das is die falsche Hymne, liebe Freunde der Blasmusik“, lächelt er. „Könnts ned des mit dem ‚Die Fahne hoch, die Reihen dicht geschlossen‘ oder was Schnelles… was von der John Otti Band?“
Ausruhen steht für Heinz S. nicht auf dem Programm. „Ich plane bereits für die Sommerspiele. Ich hab gehört, die suchen noch wen für den Segelbewerb? Mach ich gerne, aber bitte kommt’s mir nur ned zu nahe mit dem Olympischen Feuer…“
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Fehlt da nicht das Kapitel wo er die Zuschauer am Rand der Lopie um a bissal Bargeld anbettelt ?
Kokain statt Muezzin!
Endlich kann er den Lohn für sein langjähriges und hartes Training ernten. Für die vielen Wehrsport- und Paintball-Camps, für sein verbissenes Durchhaltevermögen und seine intensiven Sporttaschen-Gewichthebeübungen.
mit dem Almosen-Hinterherlaufen hat er sich erstaunlich fit gehalten
Yep nur die Botox-Ladung im/ums Gesicht ist mittlerweile leicht erschöpft …