Rechtsberatung: Mit diesen Begriffen dürfen Sie Kickl niemals beleidigen

Beleidigungen wie „senile Mumie“ gelten als juristisches Minenfeld. Das muss dieser Tage auch FPÖ-Chef Herbert Kickl erfahren, nachdem er Bundespräsident Van der Bellen so bezeichnet hatte. Um auf der sicheren Seite zu bleiben, präsentiert Ihnen die Tagespresse eine Auswahl an inakzeptablen Beleidigungen gegen Kickl, die Sie nie verwenden sollten – inklusive juristischer Begründung.

Sprechender Wanderhoden

Begründung: „Herr Kickl wandert zwar gerne und hat die Größe und Konsistenz eines menschlichen Hodens (vgl. OGH 23.11.2006), allerdings lässt sich der Parteichef nicht nachsagen, dass er ’spricht‘. Vielmehr ‚keift er Klartext‘, ‚gröhlt die Dinge beim Namen‘ und ‚grunzt, wie es wirklich ist‘.“

Embryohitler

Begründung: „Herr Kickl weist diesen Vergleich auf das Schärfste zurück. Embryos zahlen nicht in unser Sozialsystem ein und hocken den ganzen Tag faul im Mutterleib herum, ganz im Gegensatz zu Herrn Kickl, der Tag für Tag sehr fleißig im Parlament herumhockt. Der Vergleich mit Hitler ist jedoch zulässig. Bei beiden handelt es sich um erfolgreiche österreichische Politiker, die regelmäßig von linken Medien attackiert werden.“

Zwergenbreivik

Begründung: „Nur weil der norwegische Terrorist Anders Behring Breivik die FPÖ in seinem Manifest gelobt hat, heißt es nicht, dass es sich hierbei um genau diese FPÖ handelt. Und auch wenn Kickl den Begriff ‚Zwergenbreivik‘ in seiner Tinder-Bio verwendet, gewährt er dadurch nicht anderen das Recht, dies ebenso zu tun. Seine Kultur ist kein Kostüm.“

Zoophile Brillenschlange

Begründung: „Die Verbindung zu seiner sexuellen Neigung hat hier nichts zu suchen. Ob Herbert Kickl mit Hengsten oder Stuten schläft, ist Privatsache – Polizeipferd ist Polizeipferd.“

Ivermectinsüchtiger Zyankalijunkie

Begründung: „Herbert Kickl hat ein ärztliches Attest, er muss täglich dreimal Zyankali zu sich nehmen, da er gerade eine körperliche Veränderung durchmacht und durch den Einsatz von Hormonen vom Mann zum Hitler werden möchte. Die Behauptung ‚ivermectinsüchtig‘ ist hingegen zulässig, der Parteichef ist tatsächlich seit Jahren schwer abhängig. Gegen ihn besteht ein Hausverbot bei ‚Fressnapf‘.“

Liliputiner

Begründung: „Dieser Begriff wird von Menschen mit medizinisch bedingtem Kleinwuchs als abwertend empfunden, da er sie pauschal als Fabelwesen mit Sympathien für einen psychopathischen Massenmörder darstellt. Die Fälle Kneissl, Gudenus, Fischer, et al. beweisen, dass Sympathien mit Massenmördern allenfalls mit kognitivem, nicht jedoch mit körperlichem Kleinwuchs einhergehen.“

Goebbels To Go

Begründung: „Der Anteil von Herbert Kickl am Aufstieg von Jörg Haider ist deutlich größer, als der von Goebbels am Aufstieg der NSDAP. Zulässig wäre nur die Umkehrung, nämlich Herrn Goebbels als ‚Kickl To Go‘ zu bezeichnen.“

Hure der Reichsbürger

Begründung: „Nur weil Herr Kickl seine Dienste auf Book SSusi anbietet, bedeutet das nicht, dass er die Hure der Reichsbürger ist und gegen Geld ihre bizarren Wünsche erfüllt. Herr Kickl bevorzugt das Wording Sexworker der Reichsbürger.“

Westentaschen-Hitler 

Begründung: „Laut Rechtsmeinung mehrerer Sachverständiger passt Herbert Kickl nicht in handelsübliche Westentaschen. Durch ihre Tiefe stellen sie eine Gefahr für ihn dar. Die Bezeichnung ‚Brusttaschen-Goebbels‘ stellt dagegen keine Beleidigung dar (vgl. OGH 12.01.1999 5 Ob 335/98w).“