Da Werner Faymann seine geplante Bildungskarenz genehmigt bekommen hat, wird die Republik Österreich bis Anfang 2016 ohne Bundeskanzler auskommen müssen. Aus der SPÖ hört man, dass die offene Stelle des Bundeskanzlers „eventuell ganz eingespart werden könnte“.
Wir treffen Werner Faymann an seinem ersten Tag in Bildungskarenz. Zu Hause packt er Stifte und Radierer in einen Jansport-Rucksack, seine Frau legt ihm noch ein Dreh&Drink ins Jausensackerl. Mit einem Lächeln im Gesicht zeigt er uns die Kurse, die er in diesem Jahr an der VHS Hietzing belegen wird: „’Photoshop für Inserat-Gestaltung‘, ‚Sozialdemokratie für Fortgeschrittene‘ und ‚Englisch für Taxifahrer’“.
Inzwischen ist es 9 Uhr und der erste Kurs steht an. Seine Kollegen an der VHS akzeptieren ihn als ganz normalen Mitschüler, wie Kursteilnehmer Nenad Simkovic (17) erklärt: „Klar ist es komisch, dass ich als Installateur auf einmal in der selben Klasse sitze wie der Herr Bundeskanzler. Aber da gibt’s überhaupt keine Arroganz: ich lasse den Faymann keine Sekunde spüren, dass ich was Besseres bin.“
Mindestens 20 Stunden pro Woche muss sich Faymann laut Gesetz weiterbilden. Der Kanzler wirkt motiviert und will endlich nachholen, was er in jungen Jahren verpasst hat: „Ich werd‘ mich heuer richtig reinstrebern. Ich will mich nicht mehr länger mobben lassen, weil ich jahrelange Lücken im Lebenslauf habe!“, erklärt Faymann. Denn tatsächlich: Sein einzig nachweisbarer Bildungsabschluss bisher war im Jahr 1976, als er im dritten Anlauf die Steirische Matura bestand (Anm.: Vier Jahre Hauptschule, ein Jahr Tanzschule).
Faymanns Büro wurde inzwischen geräumt. Sämtliche Agenden des Kanzlers werden interimistisch von SPÖ-Praktikant Julian (16) übernommen. Wie es danach weiter geht? Der Pressesprecher spekuliert:„In Zeiten wie diesen dürfen wir Sozialdemokraten nicht überstürzt langfristig denken, sondern müssen uns kurzfristig ausrichten. Die Frage ist, ob es 2016 mit der SPÖ generell überhaupt noch weiter geht.“
Faymann bekommt von dem politischen Geplänkel derzeit nichts mit. Müde aber zufrieden kehrt er vom Kurs nach Hause, schreibt seine Hausübung und klebt sich selbst mehrere Sternchen ins Heft: „Weil Leistung muss in diesem Land endlich auch wieder belohnt werden“, lächelt Faymann, wirft sich in den Pyjama, dreht das Licht ab und schläft ein. Wir verlassen das Zimmer, sehen noch einmal wie der sternenklare Himmel durch das Fenster auf sein Gesicht leuchtet und erkennen: The Sky is the Limit.
(Jürgen Marschal. Foto: SPÖ Presse und Kommunikation)
Lassen Sie sich täglich über neue Artikel informieren.
schade um die Buchstaben
Wieder entspricht diese Meldung nicht den Tatsachen. F muss beim AMS einen Deutschkurs belegen, da Ihm der Verust der lebenden deutschen Sprache, auch aufgrund des Aufenthalts in / mit Kuba/ Libre über sieben Jahre hinweg, geschadet hat und er somit als “ nicht integrationsfähig“ gilt. Das kann dauern…….
Amüsanter Artikel mit Ausnahme dieses ausreichend bekannten Bildungslücke:
„Sein einzig nachweisbarer Bildungsabschluss bisher war im Jahr 1976, als er im dritten Anlauf die Steirische Matura bestand“.
Statisch betrachtet korrekt, leider Spießbürgersoße.
Statistisch betrachtet falsch, bitte um Recherche.
Recherchenansatz für peinliche aber lückenlose Tiefflieger:
– Sprachgelehrter Gusenbauer (Dr. u angebl. soziald. Ex-Kanzler)
– Vorzugsschüler Spindelegger (Dr. u. angebl. Ex-Vizekanzler)
– Einserschüler Utz Claassen (Dr u. angebl. Spitzenmanager)
https://www.youtube.com/watch?v=_AnmXQTOiWU
– usw. usw
Mut zur Lücke!
Lieblingsautor von Faymann ist übrigens Feynman.
Steirische Matura ist 9 Jahre Volksschule, 4Jahre Tanzkurs und Führerschein in Stainz
Na wenn, dann bitte schon detailliert: Volksschule 9 Jahre (mindestens die 3. Klasse muß erreicht werden), 4 Jahre Volkstanzkurs und Traktorführerschein in Stainz…..
Wenn schon Bildungskarenz, dann für alle: Wie wäre es mit dem VHS-Kurs „Rechts-Sicherheit für selbsternannte Kanzleranspruchsberechtigte“?
Aufgrund zu geringer Teilnehmerzahl (es war nur der HaCe im Kursraum) leider auf 2018 verschoben….