Fünf Euro Pfand reichen nicht mehr: Um ihre Forderungen ausreichend abzusichern, verlangen immer mehr Punschverkäufer seit heuer auch Leumundszeugnis, KSV-Auszug und die Nennung mindestens eines kreditwürdigen Bürgens. Zu groß ist das Risiko eines Zahlungsausfalls.
ÖSTERREICH – Am Christkindlmarkt Schönbrunn hat sich eine lange Schlange gebildet. Ganz vorne am Stand sitzt Besucherin Saskia Hörhager gerade bei einem Beratungsgespräch und lässt sich über die Konditionen für den Kauf eines Punschs informieren. „Bei Ihrer Gehaltssituation ist höchstens ein kleiner Kinderpunsch drin, zahlbar auf 10 Jahre mit Fixzins“, erklärt Punschstandler Hans Rüf und rückt sich seine Raika-Weihnachtsmütze zurecht.
„Der Markt“ richtet’s im Verhältnis Angebot und Nachfrage, wie sie es uns im „liberalen Konservatismus“ glauben machen wollen… – dann wird ALLES zur „harten Währung“ (Das ist ungefähr so als ob dir bei uns jemand erklärte, dass er Politiker sei – aber irgendwie doch auch ein fraktionsfreier Mensch im Amt für zwischenmenschliche Anliegen…)