So nicht! Mehrere junge Menschen lernen soeben, dass wildes Rowdytum wie die Ausübung des Rechts auf Versammlungsfreiheit nicht ungestraft bleibt. Mehrere ÖkoaktivistInnen im Alter zwischen 6 und 11 Jahren blockierten heute früh eine Straße in Wien. Die SPÖ Wien reagierte prompt mit einer höflichen, aber bestimmten Millionen-Klagsdrohung.
WIEN – Provokant lächelnd schlendern die ÖkoaktivistInnen über den Zebrastreifen. Der Verkehr steht still. Wütende Manager, die zu wichtigen Terminen müssen, sitzen mit pulsierenden Halsschlagadern in ihren Porsches und hupen freundlich. Dann kommt es zur Eskalation: Ein Mädchen zeigt einem Autofahrer die Zunge. Es sind Szenen, die traurig und wütend machen.
Quo vadis, Jugend?
Bürgermeister Michael Ludwig sitzt in seinem Elfenbeinheurigen und schüttelt ungläubig den Kopf. „Jeden Samstag blockieren sie die ganze Stadt, weil sie sich von Fake News aufhetzen lassen, bei dem Radau können wir nicht länger zuschauen“, sagt er und zeigt auf Fotos von Kindern, die am Weg zum Spielplatz einen Zebrastreifen queren. Die Stimmung ist aufgeheizt bis aggressiv, auf ganz normale Anwaltsbriefe reagieren sie wütend.
Die Radikalisierung beginnt oft mit dubiosen Wissenschaftsmagazinen wie „Harvard Climate Change Review“ oder „Nature“. Seriöse Medien wie das VORmagazin oder die Gewista-Litfaßsäule betrachten sie als nicht vertrauenswürdig. Ludwig seufzt: „Leider können wir sie mit Inseraten einfach nicht mehr erreichen. Auch die kalmierende Kolumne ‚Wernerles wunderbare Woche‘ vom Faymann in der Spatzenpost hat nix gebracht.“
Frühe Indoktrinierung
Die zunehmende Öko-Radikalisierung in der jungen Wiener Bevölkerung bereitet dem Bürgermeister Sorge, viele Kinder werden schon von Geburt an indoktriniert: „Man legt ihnen Stoffwindeln statt Wegwerfwindeln an und lässt sie in der großen Pause an Bio-Fairtrade-Hirsestangerln statt an einem gesunden Leberkassemmerl knabbern. In den Kindergarten werden sie mit dem Lastenfahrrad anstatt mit dem Cayenne gebracht. Und anstatt wie frühere Generationen auf Biber- und Zieseljagd zu gehen, gehen sie lieber demonstrieren. Mhhh, so ein paniertes Zieselschnitzerl mit einem saftigen Erdäpfelsalat, des wär’s jetzt… können Sie den den letzten Satz vielleicht wieder streichen?“
Um auch die geistigen Brandstifter zu schnappen, werden derzeit in ganz Wien Schülerlotsen, Wissenschaftler und Eltern der Kinder von der Kanzlei Jarolim ausgeforscht und verfolgt. „Die haben sich alle der mentalen Unterstützung schuldig gemacht“, seufzt Ulli Sima, Verkehrsstadträtin und menschgewordener Plakatständer.
Hoffnung auf Ruhe
Es bleibt zu hoffen, dass die Stadt endlich wieder zur Ruhe kommt. „Die Leute wollen am Samstag kein Chaos, sondern wie ganz normale Menschen in Ruhe ohne Maske gemeinsam mit Rechtsextremen die Innenstadt terrorisieren, ohne, dass die Polizei eingreift“, sagt Ludwig und unterschreibt einen Drohbrief an Emma (9) aus Neubau, die heute Vormittag in einer verfassungsfeindlichen, anarchistischen Aktion mit ihrem Tretroller einen unschuldigen Audi Q7 zugeparkt hat.
Ludwig klebt das Kuvert zu. „Sodawasser, Mittagspause.“ Er klappt seinen Laptop auf und tippt „Zieselschnitzerl 1010 Lieferando“ in die Suchleiste ein. „Das Interview ist beendet, Sie können jetzt gehen!“
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Recht hat er der Herr Birgamaster, bitte auch den Stadtpark zu betonieren, bekomme mit meinem X5 am Samstag keinen Parkplatz!
Bitte, das heißt Biergermeister!
X5? Deine Armut kotzt mich an😉
Breitreifen und Remus 👍💪
Pöbel im Forum? 😉
Da hilft nur noch das KliniClown-Duo Nevrivy & Sima! Mit bösen Geschichten von der Ausweglosigkeit im Stau, von verhungerten Mamas und Papas auf dem Weg zum Kindergarten, verdursteten Omas, die nur durch die Stadtstrasse zu retten wären! Einfach schonungslose Ehrlichkeit – wie immer, wenn die beiden den Mund aufmachen.
Was soll diese Beleidigung von hart arbeitenden Clowns? Sie hören von meinem Anwalt!
Ja, das Foto kenne ich. Die Beatles auf dem Weg ins Abbey-Road-Studio. Aber wo ist Paul?
Paul, lebst du noch? Paul!
Paul is dead
Bei Zwentendorf haben die Roten eine aufs Maul bekommen, bei Hainburg haben sie rechtzeitig die Kurve gekriegt. Wird interessant zu sehen sein, was sie daraus gelernt haben.
Nix, die Grünen können ihr Glück nicht fassen. Wer konnte ahnen, dass die SPÖ ihnen nochmals die Partei aufbaut?
Ich vermute – aber das ist bitte wirklich nur eine Vermutung – die machen das nicht absichtlich. Nachdems mit neuen Gemeindebauten zu standard-Mietpreisen keine Wähler gewinnen, den Markt-Bunker am Naschmarkt keiner braucht und der teure Brumbrum-Umwelttot-Tunnel Geschichte ist, brauchens halt dringen was anderes um schöne Bilder von Spatenstich und Eröffnung für den Boulevard zu produzieren.
Hoch-die-internationale-Bauaktivität!!
Nix, eine Lernunfähige Partei, nur Beton im Kopf.