Nach Kritik am holprigen Wahlkampf der SPÖ Niederösterreich sieht Spitzenkandidat Franz Schnabl rot. Der Wahlkampfleiter David (5) fürchtet bereits um seinen Job und macht sich panisch an die Arbeit, um neue Plakate zu kreieren.
KORNEUBURG – Es ist 10 Uhr in der Wahlkampfzentrale der SPÖ, dem tiefroten Gusi-Gusenbauer Kindergarten Korneuburg-West. SPÖ-Wahlkampfleiter David R. (5) sitzt mit seinem Team aus der Bärligruppe zusammen. Gemeinsam bildet man das zehnköpfige „Schnabltierrudel“. Doch ein misslungenes Plakat sorgt für Spott und Hohn.
David kann die Kritik nicht verstehen: „Du schaust auf dem Foto aus wie Dracula, Dracula ist toll, tust du Dracula doof finden?“, fragt er seinen Chef Schnabl in der Krisensitzung. „Er kann Blut saugen und fliegen und tausend Jahre alt werden und mag keinen Knoblauch, dafür aber frisches Blut, so wie Erwin Pröll.“
Schnabl schüttelt den Kopf: „Aber der Dracula verbrennt, wenn er ein Kreuz sieht… Das geht in Niederösterreich gar nicht.“ David versteht, ein Anfängerfehler im katholischen Gottesstaat.
Die Idee, den Spitznamen seiner Konkurrentin Johanna Mikl-Leitner zu plakatieren, halten David und Franz Schnabl dagegen einhellig für eine hervorragende: „Das ist Strategie. Es hat seit 30 Jahren niemand mehr eine Wahl gewonnen, wenn er oder sie auf einem Wahlplakat der SPÖ drauf war“, weiß Schnabl.
Brainstorming
„Wir brauchi neue lustige Sprüchis“, erklärt David, nippt an seinem „Frozen“-Trinkbecher und legt Spielebuchstaben vor sich auf. SPÖ-Marketingleiterin Ida-Marie (4) presst die nächsten Plakate bereits per Kartoffeldruck.
Schnabl selbst geht im ersten Stockwerk in die Hasengruppe. Aus den einstigen Konkurrenten sind Freunde geworden, Schnabl hat schnell das Talent des kleinen Genies erkannt. David nimmt seine Hornbrille ab, geht selbstbewusst wie ein sehr junger Don Draper durch den Raum und präsentiert die neuen Slogans:
Es sind Entwürfe, die der Konkurrenz das Fürchten lehren werden. Schnabl betrachtet die Sprüche zufrieden. „Super, toll, damit werden wir alle SPÖ-Wähler in Niederösterreich überzeugen können, alle beide.“
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Nachdem die ÖVP alle Jugendlichen zwischen 15 und 35 für sich vereinnahmt hat (Plakolm, Köstinger, Schramböck, Kurz, …) stützt sich die SPÖ halt auf die Next Generation zwischen 5 und 15.
Denen können sie noch das eine oder andere vorgaukeln. Spätestens mit 15 durchschauen die dann ohnedies alles und wenden sich ab.
Die hier aufgezählten „Jugendlichen“ waren geistig älter als meine Oma.
„Das ist Strategie. Es hat seit 30 Jahren niemand mehr eine Wahl gewonnen, wenn er oder sie auf einem Wahlplakat der SPÖ drauf war“
*lol* – wieder mal genial…
Ihr trefft so oft pointiert, man muss es leider sagen, ins Schwarze…
Es ist ein Wahnsinn, wenn man ins Schwarze trifft, obwohl man auf Rot gezielt hat und dabei ins Blaue schießt.
Geh bitte das letzte Plakat kann doch auf keinen Fall genommen werden !
‚ Lorem ipsum dolor sit amet.‘ – das hat doch bitte mehr Aussagekraft als sämtliche SPÖ-Aussagen aus Niederösterreich in den letzten 30 Jahren !
Oh Gott, wenn man mit dem gewinnen würde, wäre die Erwartungshaltung ja unendlich und unerfüllbar !
Die Befürworter der lateinischen Messe wählen ihn jetzt sicher. Die sind doch froh, wenn sie nix verstehen und alles so geheimnisvoll klingt. Ein wenig Weihrauch dazu und passt schon.
Ich kannte das nicht und habe eine Weile daran gekiefelt bis ich herausgefunden habe, dass das gar kein Latein ist.
Ich bin euch voll auf den Leim gegangen🤣
Was Zwei Wähler hat die SPÖ?
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