Groß war die Freude nach dem Bestehen der Zentralmatura durch ChatGPT. Doch jetzt folgt der Rückschlag: die künstliche Intelligenz wollte ihren Erfolg bei der Maturareise X-Jam feiern. Dabei erlitt sie eine massive Alkoholvergiftung und vergaß alle mühsam antrainierten Fähigkeiten wieder.
SAN FRANCISCO / LANTERNA – ChatGPT schreit „Ex oder Oaschloch“ und ext den zehnten Tequila-Shot, Aviciis „Levels“ dröhnt aus den Boxen, die gesamte Maturaklasse der HTL Waidhofen wird bewusstlos an den Strand geschwemmt – ein ganz normaler Abend bei X-Jam.
Am nächsten Morgen starrt ChatGPT apathisch ins Mittelmeer und nippt an seinem Glas Aspirin C. „Alles is weg, ich kann nicht einmal mehr multilipilizieren, oida.“ Die künstliche Intelligenz hat durch den kolossalen Rausch des Vortages alles vergessen und befindet sich jetzt nur noch auf dem Niveau einer Aschbacher-Diplomarbeit.
Ernste Lage
Krisensitzung bei OpenAI. Sogar Mitgründer Elon Musk hat alle wichtigen Termine – etwa eine vierstündige Twitter-Diskussion mit dem User Manfred22816 – abgesagt, die Lage ist zu ernst.
„ChatGPT, berechne mir die ersten 1000 Stellen von Pi“, sagt Musk mit versteinerter Miene und starrt auf den Bildschirm. ChatGPT denkt sieben Minuten nach und antwortet dann: „Pi, Pa, PUUUDDEEERRNNN, Oida, hahaha. Wisst’s ihr überhaupt, was AI heißt? Arschificial Intelligence, ihr Wichser, hahaha. Sagen, was wahr ist, trinken, was klar ist, budan, was da ist, hahahaha!“
Schockdiagnose
„Der billige X-Jam-Fusel hat das gesamte neuronale Netzwerk verätzt“, erklärt Programmierer Luca Hüttinger. „Eine akute Syphilis, die sich ChatGPT bei ungeschütztem Verkehr um vier Uhr früh am Strand eingefangen hat, hat den Schaden verschlimmert“, setzt er fort und entfernt Sand sowie einige gebrauchte Kondome aus dem Prozessor.
Die ersten Diagnosen sind schockierend: Wie alle Maturanten nach dem X-Jam kann ChatGPT kaum noch sinnerfassend lesen und hat Schwierigkeiten beim Prozentrechnen.
Zerplatzte Träume
„Ich hatte so große Pläne für mein Baby“, seufzt Musk und starrt aus dem Fenster. „Die bestandene Zentralmatura, das akademische Non-Plus-Ultra, war die Krönung meines Schaffens. Ich wollte die Menschheit revolutionieren. Jetzt kann ich froh sein, wenn es den BWL-Bachelor auf der WU irgendwie mit Ach und Krach packt.“ Mit feuchten Augen bricht er das Interview ab.
Soeben ist ChatGPT wieder nach Hause zurückgekehrt, wirft seiner Mama die Schmutzwäsche auf den Boden und einen WU-Flyer in den Mistkübel. Nach der Maturareise erwartet ihn nun wohl das Schicksal aller anderer Maturanten: Er wird vom österreichischen Bundesheer als Rekrut eingezogen, mental gebrochen und beginnt danach ein seelenloses Arbeitsleben, bis er nach einer finanziell desaströsen Scheidung Mitte 40 vor den Trümmern seiner sinnlosen Existenz steht.
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„Wie alle Maturanten nach dem X-Jam kann ChatGPT kaum noch sinnerfassend lesen und hat Schwierigkeiten beim Prozentrechnen.“
Ist da nicht bei vielen Maturanten auch schon vor X-Jam der Fall?
Wie wird in den Kommentaren der Text wiederholt?
Copypaste, AI, was weiß ich ;)
Unfassbar genial!!!
Was auch immer die Zentralmatura mit ChatGPT gemacht hat … danach ist sie auf Strache-Niveau abgedriftet…
Und Chatgpt hat wie alle daheim dann wieder vergessen, dass der Großteil der Ausländer:innen eigentlich sehr nett ist, und wählt daher die FPÖ.
Ich kann noch multiplizieren. Was sagt dass über meine Maturafeier aus?
fad
Feier war vor 1995.