Seit Jahren kämpfen Regierungen und Medien erfolglos gegen Hass im Netz – bis jetzt. Der Millionär (bis gestern Milliardär, Anm.) Elon Musk zeigt vor, wie es richtig geht. Mit der Zerstörung des sozialen Mediums Twitter bekämpft er Hasspostings so effektiv wie niemand vor ihm.
SAN FRANCISCO – Weinende Angestellte, brennende Server, Elon Musk trägt ein Waschbecken durch die Lobby. Es ist ein ganz normaler Freitag in der Zentrale von Twitter.
„He, Sportsfreund, wieso liegst du da am Gang, deine 72-Stunden-Schicht ist noch nicht vorbei, wenn du nicht extreme hardcore bist, dann schleich dich“, schreit Musk und tritt einem Mitarbeiter in den Rücken, der regungslos am Boden liegt, weil er seit drei Tagen tot ist.
Twitter-Mitarbeiter Seagull Ondas wird von Musk persönlich mit einem Flammenwerfer aus dem Büro vertrieben. Verzweifelt packt er seine Sachen. „Ich hab eh schon einen neuen Job, ich geh wohin, wo es bessere Arbeitsbedingungen gibt“, erklärt er uns. Dann fliegt er nach Katar, wo er am Bau eines WM-Stadions mitwirken wird.
Glasfaser-Ghandi
Schon bald hat der Glasfaser-Gandhi aus Südafrika, das Selfmade-Genie, das nicht mehr zu seinem Erfolg gebraucht hat als Apartheid-Geld, superreiche Eltern und Staatsförderungen, das geschafft, was bisher niemand für möglich hielt: Hass auf Twitter ein für alle Mal zu beenden.
„Hm, so fühlt sich das also an, etwas Sinnvolles für die Allgemeinheit zu tun“, murmelt Musk, für den es sein erstes Mal ist. „Ich hab es mir viel aufregender und schöner vorgestellt. Wieso ist das so beliebt? Ich check’s nicht.“ Er scrollt über einen Twitter-Account, der Fake-News verbreitet, Krypto-Scams bewirbt und gegen Linke hetzt, dann verabschiedet er sich von seinem Account und löscht ihn.
Geschafft
Zurückhaltend, nachdenklich, bescheiden: So kennt man Musk. „Du musst den Feind von innen heraus zerstören“, notiert er in seinem Notizbuch aus Menschenleder. Hunderttausende Verschwörungstheoretiker, Incels und Neonazis haben bereits Twitter verlassen. Ihnen bleiben jetzt nur noch wenige Alternativen wie Telegram, Facebook, Youtube, TikTok, Krone, Exxpress sowie Live-Auftritte bei „Talk im Hangar 7“.
Grausames Schicksal
Der ehemalige Power-User Klorian Fenk (Name von der Redaktion geändert) hingegen leidet unter dem Aus von Twitter. „Ich bin in eine tiefe Sinnkrise gestürzt“, erklärt Fenk. Sein Tweet, in welchem er computerspielende Kinder auffordert, Baumhäuser zu bauen, versandet ohne Reaktionen. Doch Fenk hat einen Plan: „Ich werde den Herrn Musk finden und ein Buch mit ihm gemeinsam machen. Und einen Film. Und eine Oper.“
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Er ist ja so sozial, er hat noch Tausende Aktionäre abgefertigt, damit sie keinen Schaden von seinem sozialen Engagement haben. Ich glaub nicht mal der Impf-Gates hat so viel Geld gespendet.
Hah, war schon hier als der „Erlösung durch Waschbecken“ part noch online war!
Ich geh mal davon aus das so mancher mittlerweile sich wünscht das was anderes auf Musk ’sinks in‘ …
Musk hätte sich eine Auszeichnung des ÖVP Ethikrats redlich verdient
Eigentlich hätte er sich einen Posten als Vorstand da drinnen verdient …
Ich hab den Gedanken für einen Tesla zu sparen jetzt endgültig verworfen.
Der autobauer und der bobo…..
Wer für einen Tesla sparen muss, passt ohnehin nicht ins Beuteschema von Musk & Co
Ein Feuerwerk an (oft sogar realen …) Pointen!!!