Ein drastischer Fall von Millennial Burnout erschüttert Wien. Ein 32-jähriger Studienabbrecher aus Meidling kommt schon seit Tagen nicht mehr vor mittags aus dem Bett. Experten sind ratlos.
MEIDLING – Sebastian K. leidet an Millennial Burnout. Selbst einfachste Aufgaben wie Einkaufen gehen lassen, Geschirr waschen lassen, Sozialversicherungen umfärben lassen oder Mindestsicherung kürzen lassen überfordern den sonst so motivierten High Performer Sebastian K.
Deprimiert rollt er sich in seiner Margaret-Thatcher-Bettdecke ein und starrt ausdruckslos auf sein Smartphone, wo er immer und immer wieder seinen Instagram-Feed aktualisiert. Schon seit Tagen liest er nicht einmal mehr die Memes in der JVP-WhatsApp-Gruppe.
Kein komplexes Problem
Sebastian K. ist kein Einzelfall, doch ein Forscher gibt Entwarnung: „Das Millennial Burnout ist kein komplexes Phänomen und hat auch überhaupt nichts mit fanatischer Selbstoptimierung, finanzieller Unsicherheit oder gar dem Konkurrenzkampf im Neoliberalismus zu tun, sondern ausschließlich mit einem Alter zwischen 18 und 34“, urteilt der Millennial-Forscher und Astrologe Alexander Maier von der Millennial-Universität Krems.
Maier empfiehlt betroffenen Eltern, ihren 30-jährigen Kindern weiterhin beim wöchentlichen Besuch daheim die Wäsche zu waschen, den Kühlschrank zu befüllen und den Arsch auszuwischen, bis die Sprösslinge auf magische Weise erlernen, Verantwortung zu übernehmen und ihr Leben selbst zu meistern.
„Irgendwie weitermachen“
Sebastian K. versucht, trotz allem irgendwie weiterzumachen, sich durchzukämpfen. „Ich fühl mich einfach so, als wär meine persönliche Erfahrung die einer ganzen Generation“, klagt Sebastian K. und nimmt einen Schluck Very Cold Brew Coffee. „Ich mach für alle Karriere und opfere mich dabei auf, damit die Sozialschmarotzer nix machen müssen. Ich bin sowas wie der Millennial Messias.“
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Armer Basti. Manchmal wacht er im Parlament sogar schreiend auf und merkt, dass er gar nicht eingeschlafen ist. Sondern neben dem Kickl sitzt.
Der Typ schläft schon das ganze Leben.
Sebastian K. hat ein Burnout, der Rest Österreichs ein Fuckoff.
Mir gehts leider auch so, obwohl fast doppelt so alt! #KurzSchläfer #Wienstehtauf
Pflichten im Blablament.