Jeder hat ihn schon in den Medien gesehen – den Leichnam von Papst Benedikt. Der tote Ex-Papst ist aktuell im Petersdom aufgebahrt und wird dort von zehntausenden Menschen und hunderttausenden Fotografen besucht. Jetzt erreicht der Hype sein nächstes Level: Richard „Mörtel“ Lugner holt „Ratzi“ als Stargast zum Opernball.
VATIKAN / WIEN – „Habt ihr keinen Respekt vor den Toten!?“, ruft ein Kardinal mehreren Touristen im Petersdom zu, die mit Benedikt für ein Selfie posieren. „Und jetzt aus dem Weg! Benedikt ist gleich in ‚Ö3 Frühstück bei mir‘ mit Claudia Stöckl, und danach geht’s weiter zum Fussl, einen Frack anprobieren.“
Erfolg für Mörtel
Es ist ein guter Tag für Richard Lugner. Grinsend schwebt der Society-Profi durch seine Lugner City, so elektrisiert hat man ihn lange nicht erlebt. „Da vorn liegt in ein paar Wochen der Benedikt, ein Wahnsinn, oder?“, lächelt er und zeigt auf das Running Sushi.
Der Vatikan hat sich vertraglich dazu verpflichtet, die Leiche von Papst Benedikt zwei Stunden durch das Running Sushi fahren zu lassen. „Da bekommt der Leib Christi eine völlig neue Bedeutung“, freut sich Lugner auf den Leichenschmaus.
Nach Maria Magdalena im Jahr 28 nach Christus und Franz „Franky“ von Assisi im Februar 1225 kommt also der nächste Kirchen-Superstar zum Wiener Opernball. Stolz zeigt uns „Mörtel“ Lugner ein Busenblitzer-Selfie mit Maria Magdalena. „Damals war sie mit ihrem Freund da, dem Jesus Christus, so ein komplett wirrer Rock-und-Roll Star. Als der Alkohol aus war, hat er einfach Wasser zu Wein verwandelt. Danach ist er über die Donau heimgelaufen. Ein schräger Vogel!“
Euphorische Entourage
Auch Lugners neue Flamme „Wurmi“ hat große Freude mit dem Opernball-Stargast. Der 6-jährige Bandwurm, den er in einem Fitnesscenter in Scheibbs kennenlernte, weicht seit der Nachricht über den hohen Besuch nicht mehr von Lugners Seite.
Der Baulöwe hat den Vertrag mit der Katholischen Kirche bereits unterzeichnet, doch Lugner seufzt: „Der Ratzi und der Vatikan machen mir nur Spompanadeln mit den ganzen Extrawürschten, die sie wollen. Die Kirche will wieder die junge Zielgruppe erreichen und ich soll ihnen eine ATV-Staffel Saturday Night Fever mit dem Papst in der Großraumdisco ‚La Chlamydia Loca‘ in Vösendorf checken.“
Außerdem bestehe Ratzinger auf eine Anfahrt mit einem Papa-UberX zum Ball. Der Chauffeur Ahmed (4.95) aus Wien lässt derzeit extra dafür eine alte Telefonzellenkabine auf seinen Honda Civic montieren.
Perverser Totenkult
Kritik am Hype um den seit Tagen medial inszenierten Leichnam weist der Vatikan zurück. „Unser ganzer Verein basiert auf perversem Totenkult“, sagt Kardinal Christoph Krenker und zeigt auf Kirchengründer Jesus, dessen traurige Leiche im Petersdom an allen Ecken hängt.
„Und an seinem Geburtstag töten wir sogar einen Tannenbaum und stellen ihn mitten in unseren Wohnungen auf, dann beobachten wir, wie er langsam verrottet, sehr besinnlich und völlig normal!“
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Gute Idee, wobei sich die Frage stellt, wer von beiden noch mehr Elan hat? Der Benedikt oder der Mörtel.
habe mich auch gefragt,
wer von den beiden der „lebendigere“ sein wird…
Bin Besseres von euch gewöhnt. Das ist Niveau Schülerzeitung.
Die Frage die sich hier eigentlich stellt: Wird Wurmi dem Mörtel treu bleiben oder sich mit Heisshunger auf das neue Objekt der Begierde, Ratzi, werfen ?
Bandwürmer können sich doch auch teilen. So holt sie sich von beiden das Beste. Tja, was eigentlich?
Das Beste aus beiden Welten ! So ist also Basti’s Regierung entstanden :)
Ich finde den Text grenzgenial… und zu Ende nicht weit von der Wirklichkeit entfernt. Der ganze Verein ist kafkaesk: da zahlt man ein Leben in die ewige-Seeligkeit-Versicherung aber es hat noch niemand eine Leistung gesehen…
Selig die nicht sehen und doch glauben!
Großartiger Einstieg ins neue Lesejahr🤣🤣-gratuliere!