Immer wieder kommt es zu gefährlichen Begegnungen zwischen Kühen und deutschen Urlaubern. Um weitere Zwischenfälle zu verhindern, werden deutsche Urlauber künftig eingezäunt. Landwirte und Politik sind mit dem Kompromiss zufrieden.
INNSBRUCK – „Deutsche Urlauber sind unberechenbar. Sie gehen einfach mit ihren Wanderflipflops, ihren tödlichen Nordic-Walking-Stöcken und ihrer Herrenmensch-Attitüde durch unsere Weiden, ganz ohne Schutzzaun“, zeigt sich Milchkuh Herta besorgt. „Wenn sie Bauchtaschen tragen, sollte man gleich die Flucht antreten. Sie haben einen natürlichen Trieb, diese unter Einsatz ihres Lebens zu beschützen.“
Doch das soll sich jetzt ändern. Alle deutschen Touristen müssen ab sofort durch ihre Hoteliers mit einem 60-Volt-Elektrozaun eingezäunt werden. Nach Sonnenuntergang müssen sie dann so wie bisher wieder in ihren Hotelzimmern eingesperrt werden.
„Ich persönlich wäre noch einen Schritt weiter gegangen“, moniert Herta. „Ich sag nur Piefkeglocken. So einen 20 Kilo Wascher mit Bimmelbommel ums Gnack hängen, damit ich schon von weitem hör, wann so ein Turbohorst angerauscht kommt.“
Bauern erfreut
Die Landwirte zeigen sich erfreut: „Ich muss schon den ganzen Tag jammern über das Wetter, die Milchpreise, die Politik, das Gylphosat, das Glyphosatverbot, die Bauernkammer, die Bezirkshauptmannschaft, noch mal über das Wetter, die Verkehrsordnung, die Touristenschwemme, die ausbleibenden Touristen, die vielen Supermärkte, die fehlenden Supermärkte, und dass ich im Lotto nur einen Sechser ohne Zusatzzahl gemacht habe, da kann ich bitte nicht auch noch über die Kuhattacken jammern. Vor allem nicht bei dem scheiß Wetter!“, zeigt sich Landwirt Florian Bischof grantig erleichtert.
Sollte die Einzäunung keine Besserung bringen, werden einzelne Problempiefkes zum Abschuss durch Zirbenschnaps freigegeben. „I wollt imma schon so an 16-Ender bei mir daham hom“, lacht ein Wirt und deutet auf einen deutschen Wanderer mit 16 Nordic-Walking-Stöcken in den Händen.
„Pscht, da drüber is ein Kapitalhirsch“, flüstert er und zeigt auf einen Industriemanager mit prächtigem Sechsfach-Kinn, der auf einer Lichtung im Sonnenschein mit knallrotem Kopf Befehle in ein Bluetooth-Headset schreit.
Ärger
Unter den betroffenen Deutschen herrscht Ärger, wie etwa bei Thorsten und Horstine Schröder aus dem Wuppertal: „Ich glaub mein Schwein pfeift! Najut. Wenn wir hier im Ösiland nich mehr willkommen sind, dann packen wir eben unsere Hochalpin-Flipflops in unseren Audi Midlife Crisis Q9 und wandern nächstes Jahr auf den Mount Everest!“
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Bitte, bitte verschießt doch nicht alles Pulver auf einmal! Zuerst die geniale Bierlein-Story und nun der germanische Kuh-Wahnsinn… meine Bauchmuskeln sind heute im Eimer. Wahrscheinlich habe ich morgen einen Muskelkater und ich habe das Abo erst seit gestern!! Gnade! ? ?
In Deutschland heißt es Eimer, bei uns heißt das Kübel!
Bei ins hoßt’s Pfuschz und bei de Deitschn Furz! Stinkn dun alle beide.
Keine Sorge, der Nachschub geht schon nicht aus…;-)
Finde ich persönlich etwas tief, da die Deutsche, deren Tod die Debatte ausgelöst hat, nichts falsch gemacht hat.
Richtet sich ja eh eher gegen die andere Seite.
Nichts falsch gemacht würde ich nicht sagen,im Augenblick sieht das Gericht zumindestens eine Teilschuld. https://www.tt.com/panorama/verbrechen/15990796/kuh-urteil-nur-teilweise-bestaetigt-opfer-hat-mitschuld-berufung-fix
Außer mit einem Hund, dessen Leine um ihren Bauch gebunden war, über eine Kuhweide zu gehen!!!
Das ist der Artikel des Jahres!! – da habt ihr euch echt selbst übertroffen!!
Tagespresse Kreativtag! Danke! Sah gerade ein Kickl-Plakat, brauchte etwas zur Aufheiterung!
Danke! So lässt sich der alltägliche politische (Rinder)Wahnsinn viel leichter ertragen.