Bitcoin und Co. halten immer mehr Einzug in den Mainstream – zu Lasten traditioneller Banken. Diese verlieren sukzessive Marktanteile, wenn es darum geht, mit Kundenvermögen Geldwäsche oder spekulative Finanzgeschäfte zu betreiben. Ist das Kerngeschäft der Banken in Gefahr?
BAHAMAS / WIEN – Es rumort in der Finanzwelt. Eine Lücke von acht Milliarden Dollar klafft in der Bilanz der Krypto-Börse FTX. Viele fragen sich: Wie konnte etwas, vor dem tausende Menschen wiederholt gewarnt haben, nur tatsächlich passieren?
„Das hätte niemand für möglich gehalten, dass irgendein bizarres, weltweit agierendes Krypto-Unternehmen mal fast halb so viel Geld versenkt wie die renommierte kleine Kärntner Regionalbank Hypo Alpe Adria“, analysiert der Schweizer Bankmanager Markus Müller mit Schweiß auf der Stirn. „Wenn das so weitergeht, machen die uns noch Konkurrenz.“
Angst
In der Raiffeisenzentrale zeigt man sich besorgt: „Da werden einfach Milliardenbeträge der Kunden über Nacht auf den Bahamas von bekifften Jugendlichen mit Flip Flops und Tamagotchis veruntreut, statt ganz normal in Osteuropa von vertrauenswürdigen alten Männern in schönen Anzügen versenkt, das ist ein Imageschaden für das ganze Bankenwesen“, erklärt Lukas Raich, (83), Risikoberater und Teilzeit-Sumsi-Biene.
Auch die zweite Säule des Bankenwesens bröckelt: Geldwäsche. „Die Jungen mit ihrem Internet und ihren USB-Sticks, die machen das ruck-zuck, da kommen wir mit der traditionellen, ehrlichen Geldwäsche mit Kuverts und Briefkästen nicht mehr hinterher“, klagt Raich, während er einem russischen Oligarchen die Rochenleder-Stiefel poliert. „Herr Petrow, bitte folgen Sie mir ins Hinterzimmer, wir besuchen jetzt einmal Ihren völlig legalen Bausparer auf den Caymans. Wollen Sie noch ein Kaviar-Häppchen? Sie wollen noch eins, gell?“
Die traditionellen Bankhäuser haben es derzeit nicht leicht. „Während sich Kryptofirmen wie im Wilden Westen verhalten können, müssen wir bei jedem Geldkoffer, der in eine unserer Filialen getragen wird, genau dokumentieren, woher das Geld kommt: Drogen, Menschenhandel oder doch Waffenschieberei? Die Finanz will das immer genau wissen.“
Kunsthandel bedroht
Der Antiquitätenhandel sieht sich ebenfalls bedroht. „Früher hat man zumindest noch dementen Pensionisten überteuerte Perserteppiche andrehen oder gefälschte Basquiat-Rahmen auktionieren müssen“, ist Kunsthändler Günter Stossier erzürnt und zeigt auf den Bildschirm seines Handys. „Heute kann jeder Depp Solana-NFTs von kiffenden Delfinen verscherbeln und Millionen scheffeln.“
Kryptobranche optimistisch
In der Krypto-Branche sieht man die Entwicklung positiv. „Wir werden endlich erwachsen“, lächelt Lucy Peterson (14), CEO des milliardenschweren Investment-Fonds WeFuckYourMoney Capital, während sie nebenbei ihren Eltern ihr Taschengeld überweist.
„Hoffentlich werden die Kryptowährungen bald staatlich reguliert, dann können wir auch ganz offiziell Geld waschen in Panama oder unseren neuen Kärntner Broker Karl-Heinz mit einem Plastiksackerl voller Bitcoin nach Liechtenstein spazieren lassen, so wie früher in der guten alten Zeit.“
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Ja, ja, die Kryptowährungen. Heiße Luft die hinten aus dem PC strömt zu Münzen gepresst.
Wie im Parlament!
Nur entsteht dort aus der heißen Luft nur noch mehr heiße Luft 😬
Was lästert Ihr denn so rum ? Bei den tiefwinterlichen Temperaturen bei denen wir laut Russland erfrieren werden, werden wir noch richtig dankbar für diese Heissluftgeneratoren sein.
Super Energie Spartipp
Zum Energiesparen empfehle ich das Modell Hanger. Heissluft par excellence und als Bonus drauf noch kostenlose Elektrizität dank Igel-Frisur.
Die im Parlament stinkt doch, oder?
Das ist das Extra: die zarte Duftnote morgendlicher Mundgeruch, Alkohol-Fahne und Flatulence.
Ich denke die Banken können (noch) durchatmen: solange die Kryptos nicht als systemrelevant gelten, müssen sie nicht mit Steuermilliarden gerettet werden und gehen daher nicht als vollwertiger Ersatz für Hypo & Co durch. Das schränkt die Abzockoptionen doch noch entscheidend ein, damit bleibt vorläufig das traditionelle Bankensystem in Front.
… lächelt Lucy Peterson (14), CEO des milliardenschweren Investment-Fonds WeFuckYourMoney Capital, während sie nebenbei ihren Eltern ihr Taschengeld überweist…
Hat mir ein Lächeln entlockt :-)
Kann man sie adoptieren ? Ich frag für einen Freund, der noch etwas Taschengeld braucht.
Endlich ! Damit wird der Blümel jetzt so richtig durchstarten !
Bei den vielen Nullen ist der Gernull nicht der richtige. Da braucht es schon geübte Kavliver wie den bereits im Artikel erwähnten KHG mit Hénry Merde d’Autriche als Assistenten :).
Gernull war nicht gemeint sondern der Blümel-Coin ! Die seriöseste Cryptowährung der Welt !
https://dietagespresse.com/revolution-des-finanzsystems-die-tagespresse-praesentiert-den-bluemel-coin/
Ich stell mir grad den Buwockl (https://www.youtube.com/watch?v=qm55Mlwo4Hg) vor, wie er die Bitcoins ins Plastiksackerl einpackt…