Eigentlich wollte eine Gruppe von FPÖ-Politikern heute im Linzer Stadtmuseum gegen den Vulva-Workshop protestieren. Doch die Freiheitlichen irren seit Stunden durch die Gänge. Sie können die Klitoris einfach nicht finden. Ein Lokalaugenschein.
LINZ – „Heast Herbert, ist das so ein Klitzeris oder wie das heißt?“, murmelt ein FPÖ-Gemeinderat und streichelt sanft über den Knopf des Feuermelders. Sein Kollege schüttelt mit dem Kopf. „Na, das schaut anders aus, ich hab das bei meiner Frau schon mal gesehen, glaub ich, das ist zirka da auf der Höhe“, antwortet er und zeigt auf sein Knie.
Ein dritter FPÖler kratzt sich am Kopf. „Puh, das letzte Mal, wie ich sowas gesehen hab, war bei meiner Geburt, aber ich hab leider ur den Filmriss, wahrscheinlich weil ich seither einen Rausch hab.“ Die Protestierenden überlegen kurz, ob sie auf YouTube nach „Klitoris finden tutorial“ suchen sollen. Ein älterer Kollege bietet an, im Freytag & Berndt Geschäft nach einer Karte zu fragen, um zur Klitoris hinzufinden.
Eigentlich wollte die freiheitliche Delegation heute hier gegen den Vulva-Workshop protestieren. „Das ist ein Unsinn, sowas zu fördern“, erklärt der FPÖ-Penisbeauftragte Michael „Schniedel“ Schnedlitz. Er holt eine laut ihm maßstabsgetreue 37 cm lange Penisskulptur heraus und klebt einen Sticker mit FPÖ-Logo und seinem Gesicht auf die Eichel. „Schwanzpenis statt Klitoris!“
Risiko weiblicher Körper
Schnedlitz wird ernst: „Wenn man sich als Mann zu sehr mit dem weiblichen Körper beschäftigt, wird man irgendwann schwul, das ist leider einem Schulfreund von mir passiert, dem Toni. Stattdessen fördern wir typisch männliche, österreichische Traditionen, wie zum Beispiel das 3. Internationale Eierkratzen in Schärding, der ‚Prostata, sonst rostata‘-Frühschoppen in Rohrbach oder das heitere Hodensackhüpfen in Gampern.“
Freiheitliches Entsetzen
FPÖ-Sprecherin für Unwichtiges, Irrelevantes und Frauen, Martina Tichler, ist ebenfalls entsetzt. „Wenn ich das Wort ‚Vulva‘ nur hör, prackts mir schon den Beidl aufd Seitn, wie wir Frauen sagen.“
Sex und Lust müssten dringend wieder tabuisiert bleiben: „Der Geschlechtsakt gehört hinter verschlossene Türen, einmal im Jahr, in Missionarsstellung, nach dem FPÖ-Aschermittwoch, zu einer Rede von Herbert Kickl, mit anschließender Reinigung des Gehirns mit Zirbe. Wie ganz normale Menschen halt.“
Sanftere Töne schlägt aber FPÖ-Politiker und „Pinkafelder Fickspecht“ (The Pinkafeld Times) Norbert Hofer an. „Ich hab ja alle Vulven und Frauen so lieb“, erklärt er sich vor einem Gipsguss mit besonders langen Schamlippen.
Klitoris-Leugner
Der Tag neigt sich dem Ende zu, aber die Klitoris konnte noch nicht gefunden werden. „Ist das wieder so eine von den Medien erfundene Geschichte?“, fragt Schnedlitz. Kickl nickt zerknirscht, schon wieder ist er einem Märchen der linken Mainstream-Medien aufgesessen, nachdem er im März 2020 den ersten Lockdown mitbeschlossen hatte. „Zeit für eine Klitoris-Leugner-Demo! Samstag, 10 Uhr, Heldenplatz!“
Erhalten Sie neue Artikel per E-Mail.
Nachdem ich gestern 2 Minuten lang den Livestream vom FPÖ Aschermittwoch gesehen hab und es mir bei der Vermischung von „Linke Gutmenschen die Flüchtlinge als Geschäftsmodell für Schlepper die mit Drogen unsere Kinder vergiften“ gereicht hat. Der Artikel ist garantiert ein Tatsachenbericht !
😄😆😅🤣🤣🤣🤣🤣
genial!!!! DANKE
🤣🤣🤣🤣🤣
Manche von der FPÖ interessieren sich sowieso nur für die Anliegen von Frauen, wenn die Frau zufällig die Nichte eines Oligarchen ist. Wieder andere interessieren sich für Mütterchen Russland.
Herrlich wäre es, würden all diese Deppen auch nach Russland auswandern.
Nenenenenene … die demonstrieren hier brav für Herrn Vladolf Putler und wie toll Russland nicht ist – aber würden keinen Schritt mehr ins eigene Land mehr machen weil dann würdens eventuell an die Front eingezogen …
Mittlerweile weiß ich nicht mehr, vor welchem Ungustl mir mehr graust: vor Kickl oder Gerald Fleischmann.
So unnötig wie ein Kropf, diese Populisten& Manipulatoren.