Die Immobilienbranche schlägt Alarm: Nach 15 Jahren gottloser, geisteskranker Profite schlittert der Sektor jetzt in die Krise. Denn plötzlich will niemand mehr groteske, an den Haaren herbeigezogene Fantasiepreise für winzige, schlecht sanierte Schuhschachteln in seit 30 Jahren aufstrebenden Crime-Hotspots zahlen. Geht den Immo-Haien die leichtgläubige Beute aus?
WIEN – Besorgt aktualisiert Immo-Makler Axel Renner seinen Willhaben-Posteingang. Noch niemand hat auf seine Anzeige „Ein-Zimmer-Wohntraum ohne Küche, aber mit Potential für 30 Jahre Schulden und Kopfschmerzen“ um 225.000 EUR reagiert. Mit Sehnsucht erinnert sich Renner an die guten alten Zeiten: „Vor drei Jahren hätten sie mir die 18-Quadratmeter-Bude noch eingerannt. Aber heute bleiben die Interessenten aus, oder wie wir sie in der Makler-Fachsprache nennen, die Bankomaten. Nicht einmal irgendein Zahnarzt wollte diese ideale Anlegerwohnung haben.“
Dank des Artikel sieht man aber, dass die Makler auch nur Menschen mit Gefühlen sind.
Nachdem ich meine mid-life crisis (vor 2 min) überwunden habe, fällt mir ein (sentimentales) Zitat aus einem alten Film ein …
‚Starman – Sie (MENSCHEN) sind dann am besten, wenn die Dinge am schlimmsten scheinen‘
Da ist schon was dran – aber leider hamma’s als Gesellschaft (also alle) noch nicht ganz gecheckt …
Tja, die vorausschauenden Makler haben gewarnt, aber nein: Geiz ist geil.