Eine neue Betrugsmasche verunsichert derzeit zahlreiche Mütter. Verschickt werden SMS, in denen das vermeintliche Kind sich an den Vater oder die Mutter wendet. Dabei steckt hinter der neuen Nummer nicht das eigene Kind, sondern Betrüger, die dann Geld verlangen. Jetzt fiel auch Vizekanzler Heinz-Christian Strache der Betrugsmasche zum Opfer.
WIEN – Geknickt sitzt Heinz-Christian Strache auf seiner Couch und raucht eine Zigarette um die andere. Erst gestern hat er seiner vermeintlichen Tochter, die ihn per SMS kontaktierte, alle seine Bitcoin überwiesen.
Strache liest die Nachricht immer wieder laut vor: „Hallo Mama, mein Handy ist kaputt. Das ist meine neue Nummer, kannst du dir einspeichern.“ Der 53-Jährige kann immer noch nicht fassen, dass er hier einem handfesten Betrug aufgesessen ist.
„Als ich die Nachricht bekommen habe, war ich natürlich schockiert. Ich wusste nämlich gar nicht, dass ich eine Tochter habe. Als Mutter macht man sich da natürlich sofort Sorgen“, rekonstruiert Strache die dubiosen Ereignisse.
Strache, der sich die neue Nummer seiner Tochter sofort einspeicherte, versuchte nach der ersten Nachricht, telefonisch Kontakt mit ihr aufzunehmen. „Ich war so froh, als ich die Stimme meiner Tochter endlich mit eigenen Ohren hören konnte. Sie klang zwar wie die Stimme eines kettenrauchenden russischen Mafiosi aus Nischni Nowgorod, aber sie war auch einfach wunderschön. Sicher der schönste Moment in meinen bisherigen drei Minuten als Mutter.“
Vorsicht
Seit dem letzten Vorfall traut Strache aber niemandem mehr, er ist vorsichtiger geworden. Mit einem verschmitzten Lächeln zeigt uns der siebenfache Candy-Crush-Staatsmeister eine WhatsApp-Nachricht. „Hallo, mein Bumsti. Kommst du an Weihnachten zum Essen? Wir würden uns sehr freuen. Bussi, deine Mama.“
Strache rückt sich die Brille zurecht und lehnt sich zurück. „Auf so etwas falle ich nicht mehr rein, wahrscheinlich ist das wieder eine russische Oligarchin, die mich reinlegen möchte. Nicht mit mir. Ich habe die Nummer gleich blockiert und die Polizei informiert.“
Auch eine weitere Nachricht von vermeintlichen Betrügern perlte ab: „Servus HC, hier Herbert. Hab viel nachgedacht und bin dir nicht mehr böse. Magst du wieder Parteichef werden?“ Strache lacht. „Haha, netter Versuch! Kickls Finger sind viel zu klein, um ein Smartphone zu bedienen.“
Glückstag
Als sich Strache gerade ein Red-Bull öffnet, poppt eine neue Nachricht auf seinem Smartphone auf. Der ehemalige FPÖ-Chef öffnet sein E-Mail-Postfach und bricht kurz danach in Freudentränen aus. „Das gibt’s ja nicht. Meine Großtante Mary Sue aus Pennsylvania leidet an einem unheilbaren Bauchnabeltumor. Sie hat sich mit ihrem Mann Fitzgerald zerstritten, jetzt möchte sie mir ihr Vermögen in der Höhe von 83 Millionen Dollar vererben“, erzählt Strache mit brüchiger Stimme. „Das ist mein Glückstag.“
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So ein Glückspilz. Ja, ja, das Glück ist ein Vogerl. Einmal patzt es dich an und dann wieder mich.
aba ich schick Dir ein Frühlings …
dings: es wird schon :)
sun shine kid
Wie üblic h sehr gut recherchiert von der Tagespresse. Jedoch gibt es eine kleine Unschärfe – aber okay, kleine Fehler seien euch verziehen!
“ Jetzt fiel auch Vizekanzler Heinz-Christian Strache…“
Das müsste korrekt heißen „Uralt-Witzekanzler Heinrich Strache“
Oder Vizecanelerus emeritus.
jetz seined grauslich
im Vergleich zum
*versündigt sich*
jugendkreuzeck
Scheint mir eher die FPÖ-typische Täter-Opfer-Umkehr zu sein…
@HC
Bist du es, der hier sinnfrei Minus-Stricherl verteilt zu allen Kommentaren?
Schick mir bitte 5.000 €, ich werde von linksradikalen Tschetschenen gefangengehalten und brauche dringend Lösegeld!
Bitte komme in 30 Minuten vorbei, du brauchst auch nicht anläuten. Das Plastiksackerl mit Schmuck und Bargeld steht vor der Haustür.
Meine Vermutung ist die Umstellung der Kommentaranzeige. Wenn man beim Runterscrollen versehentlich über’s römische Todesurteil wischt, nimmt der das sofort an. Ist mir auch schon passiert. [email protected]
Der Prinz von Zambuzia hat sich heute auch gemeldet … auch er hat Millionen für HC …