Großer Erfolg: Michael Ludwig lädt US-Präsident Joe Beidl nach Wien ein


Michael Ludwig beim Video Call mit einem älteren Mann
Stadt Wien (M)

Nach dem blamablen Zoom-Call mit einem falschen Vitali Klitschko scheint Michael Ludwig nun wieder auf die Siegerstraße zurückzukehren. In einem Video-Telefonat mit dem US-Präsidenten gelang es ihm, Joe Beidl höchstpersönlich nach Wien einzuladen.

WIEN – Nervös öffnet Michael Ludwig seine Zoom-App. Er räuspert sich zweimal, streicht sich die Krawatte glatt und drückt dann auf „Bildschirm teilen“. Der US-Präsident schaut anders aus als auf den Fotos, viel lebendiger, vitaler. „Typisch Medien“, murmelt Ludwig. „Hello Mr. President. How goes it? It’s a happiness to meet you, I’m happy like a Schnitzerl“, lächelt der Bürgermeister in die Kamera, neben ihm liegt ein Langenscheidt-Wörterbuch für Anfänger.

„Heast, seawas, Ludwig, guad schaust aus, du oide Haut. Do is da Beidl Joe aus Floridsdo–, äh, aus Florida, D.C. – ois kloar bei dir in Wean?“ Ludwig blättert verdutzt im Wörterbuch, er wusste nicht, dass Biden so gut Wienerisch spricht. 

Skepsis

Souverän geht Ludwig zur nächsten Frage über. „Mister President, it does me pain to ask this: Are you the real Joe Biden? Isn’t it now three in the morning in America with the time exchange, why is there so much daylight?“ Sein Gegenüber schweigt kurz. „Äh, haha, des is nur a Atomtest grad, keine Sorge! No worries, wie wia US-Amis aus Amerika sogn.“ 

Ludwig reagiert blitzschnell. „Mister President, it would be an honor to host your Atomtest at our new nuclear testing facility ‚Naturschutzgebiet Lobau‘, maybe you want to visit Vienna next week, yes? Yes? And afterwards, we can test Schwedenbomben.“ Beidl steht auf und verlässt den Raum. Hat Ludwig zu hoch gepokert?

Plötzlich erscheint eine Benachrichtigung auf dem Display von Ludwig: Ausgerechnet der russische Präsident Waldemar Putin wartet in der Leitung, und das ausgerechnet jetzt. „Der will mir wohl zum ersten Platz im Economist-Ranking gratulieren“, vermutet er. Ludwig drückt ihn selbstbewusst weg, Putin hätte vorher einen Termin vereinbaren müssen.

Erfolg

10 Minuten später kehrt Beidl mit einem Leberkas-Semmerl und einem Lagerhauskalender aus dem Jahr 1978 zurück. „Montog, 10 Uhr, beim Bitzinger Würstelstand im ersten Bezirk? De erste Burenwurscht geht auf di. Die is so fettig, da prackts dem Beidl den Beidl aufd Seitn. Passt? I kum aber ned mit der Air Force One, sondern mit der U One, wenn das passt.“ Zufrieden klappt der Wiener Bürgermeister seinen Laptop zu. Er ist am Gipfel angekommen.

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  • Interessant wäre jetzt noch zu wissen was der Fake-Putin wollte… unsere Staatsgeheimnisse wie die Zubereitung von Schnitzl ohne Tunke oder das Rezept für die Sachertorte oder am Ende wollte er das Fabrikationsgeheimnis der Mozartkugeln steheln? Leider werden wir es wohl nie erfahren …

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