Ein angeblicher Rahmen von Jean-Michel Basquiat entpuppte sich als Fälschung des Künstlers André Heller. Das Wiener Genie zeigt sich nun großzügig. Als Wiedergutmachung stellt Heller die weltbekannte Statue „David“ von Michelangelo gegen eine kleine Bearbeitungsgebühr ab sofort der Albertina zur Verfügung.
WIEN – Ist es wieder nur „ein kindischer Streich“, oder eine dreiste Fälschung? „Nein, der ist echt“, sagt Heller bestimmt, bindet sich seinen Schal aus Wollhaaren der Tibetantilope um, hängt sich seinen Tote Bag aus Zebraprostata-Leder über die Schulter und schlüpft in seine Elefantenvorhaut-Mokassins aus Mosambik. Er verlässt seine Wohnung, die er mit afrikanischen Leihgaben aus dem British Museum eingerichtet hat. Aus seiner Hosentasche baumelt seine Spende an die Albertina: Michelangelos „David“.
Der Grund der obigen Einklammerung ist der, dass nach und nach die Nasenhaare André Hellers mit denen des Schals eine nicht mehr lösbare Verbindung eingingen und so ein Gesamtkunstwerk entstanden ist.
2017, mit dem Aufstieg der türkisen Partie, liefert er eine Fälschung ab, deren wahres, billiges Gesicht erst 2022 zum Vorschein kommen sollte. Eine künstlerische Referenz auf „viel Schein“, bla bla und überhöhte Egos.
Und als Draufgabe gleich auch die zu erwartende Verteidigung der türkisen Skandale:
„Retrospektiv betrachtet, ist das Ganze erstens ein kindischer Streich. Zweitens ist es naturgemäß eine Angeberei. Und drittens ist es eine dumme Mischung aus Dichtung und Wahrheit. Ein Privatmärchen eben“
Den zu ertragen geht nur mit unterdurchschnittlicher Intelligenz, wie man den Leuten hier sieht, die dennoch lachen,
Parteisoldaten der SPÖ halt.