Trotz Corona nichts gelernt: Zwei Monate hatte Bildungsminister Heinz Faßmann Zeit, um zum Schulstart endlich einmal vorbereitet zum Unterricht zu kommen. Anstatt sich auf den anstrengenden Herbst vorzubereiten, hat er jedoch den ganzen Sommer nur geskatet und gekifft.
WIEN – „Hey oida, was geht, scheiß Schule, haha, skate or die, hat wer von euch Longpapers dabei?“, begrüßt Faßmann die Journalisten bei der Pressekonferenz im Bildungsministerium. „Wie schnell ist der Sommer bitte vergangen? Boah ur oag. Es heißt es ja, dass man auf Acid kein Zeitgefühl hat, das kann ich nur bestätigen, haha.“ Aus seinen tragbaren Boxen dröhnt Camo & Krooked.
Der Bildungsminister hat seit Corona-Beginn immer größere Bildungslücken. Auf die Schule hat er keinen Bock mehr. „Für ein, zwei Minuten hab ich mir in den letzten Wochen schon gedacht, was passiert ab Herbst? Wie soll das alles weitergehen, aber das ist echt nicht meine Aufgabe und außerdem ist meine Konzentrati-, hahahaha, habt’s ihr das gerade gesehen, wie die Taube dem Typ da draußen mitten auf den Kopf geschissen hat?“
Unvorbereitet
Kurz darauf. Der Ernst des Lebens beginnt wieder. Zornig wird Faßmann von der Schülerin Selina (14) am Eingang ihres Wiener Gymnasiums empfangen: „Fassi oida, du hast jetzt den ganzen Sommer Zeit gehabt zum Lernen und gewusst, dass ab Montag wieder Corona ist.“
Doch „HighNz_55“, wie er sich selbst auf Steam und als Tagger am Schulklo nennt, entkommt nur ein Grinser: „Was is mit dir? Wo is dein Problem? Notfalls lass dein Corona halt einfach daheim bei den Eltern.“
Um dem Leistungsdruck zu entkommen, schleicht Faßmann auf den leeren Sportplatz der Schule und füllt seine Bong mit Wasser. „Alle Erwachsenen nerven mich so hart, was ist ihr Problem? Wieso kann ich nicht Skateminister sein oder Staatssekretär für Speed und Ecstasy?“
Mit roten Augen sitzt Faßmann am Sportplatz und zieht sich die weißen Fila-Socken runter. „Geiles Peckerl oder? 1308, der Pincode fürs Lehrerzimmer.“ Dass er die freien Monate nicht für die Vorbereitung auf das neue Schuljahr genützt hat, bestreitet Faßmann. „Ich hab eh ur viel gelernt: Kickflip, Ollie North, Pop Shove It, der Basti hat mir sogar einen Alley-Oop beigebracht, das ist wenn du genau das Gegenteil von dem machst, wonach es eigentlich ausschaut.“
Kürzere Ferien?
Bildungsexperte Dr. Fabian Bosch fordert jetzt eine Verkürzung der Sommerferien und mehr Förderung für Problemkinder wie Faßmann: „Wir müssen uns um die kümmern, die keine Unterstützung haben, erst vor kurzem hab ich einen 38-jährigen Gymnasiasten getroffen, der hatte nicht nur keine Möglichkeit auf E-Learning, der wusste nicht mal, was ein Laptop ist.“
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„erst vor kurzem hab ich einen 38-jährigen Gymnasiasten getroffen, der hatte nicht nur keine Möglichkeit auf E-Learning, der wusste nicht mal, was ein Laptop ist“
GE-NI-AAAL
Fein, fein.
„Faßmanns Leistung zum Schulstart miserabel“ – Also ehrlich, ich finde alles, was er bis jetzt gezeigt hat, unterm Hund. Herr Faßmann hat viel Talent, aber leider nicht zum Unterrichtsminister. Wir wünschen ihm für seinen zukünftigen Lebensweg alles Gute.
Leider nah an der Realität.